Kiel debattiert: Zukunft des Waldwiesenstadions und Sportförderung!
Fleethörn 9, 24105 Kiel, Deutschland - Am 15. Mai 2025 fand im Kieler Rathaus eine wichtige Ratsversammlung statt, in deren Zentrum die Themen Sportförderung und die Tauglichkeit des Waldwiesenstadions für den Fußball-Spielbetrieb der zweiten Frauen-Bundesliga standen. Der Kieler Nachrichten berichtet, dass die Stadt Kiel die Eignung des stadteigenen Stadion auf Antrag der CDU-Ratsfraktion prüft. In diesem Zusammenhang wird das Stadion nicht nur von Holstein Women, sondern auch vom VfB Kiel genutzt.
Ein zentrales Thema in der Diskussion war die Sorge der SPD, dass die Kosten für einen möglichen Umbau des Stadions nur dem KSV Holstein zugutekommen könnten, während andere Vereine vernachlässigt werden. Um den Interessen des VfB Kiel Rechnung zu tragen, brachte die Linke/Die Partei einen Änderungsantrag ein. Ziel ist es, eine Wiederholung der Situation im Holstein-Stadion zu vermeiden, wo andere Mannschaften benachteiligt wurden.
Lizenzantrag für die 2. Frauen-Bundesliga
Die Holstein Women belegen aktuell den zweiten Platz in der Frauen-Regionalliga Nord und haben fristgerecht die Lizenzunterlagen für die zweite Bundesliga für die Saison 2025/2026 beim DFB eingereicht. Laut Holstein Kiel könnten alle erstplatzierten Teams der Regionalligen direkt in die 2. Liga aufsteigen, sofern sie eine Lizenz beantragen und genehmigt bekommen. Dies stellt eine Reform dar, da Qualifikationsspiele zwischen den Meistern der fünf Regionalligen entfallen. KSV-Präsident Steffen Schneekloth äußert positive Erwartungen bezüglich des Lizenzierungsprozesses und setzt darauf, ein Signal für den Frauenfußball in der Region zu setzen.
Jedoch könnten infrastrukturelle Anforderungen an die Spielstätte Waldwiese im Lizenzierungsverfahren zusätzliche Auflagen mit sich bringen. Der KSV erwartet außerdem finanzielle Unterstützung vom Land Schleswig-Holstein und der Stadt Kiel für die Ertüchtigung der Sportanlage.
Überarbeitung der Sportförderrichtlinien
Im Rahmen der Ratsversammlung wurde auch ein Vorschlag zur Überarbeitung der 20 Jahre alten Sportförderrichtlinie erörtert. Die Rathaus-Kooperation aus Grünen und SPD fordert, dass die neue Richtlinie Inklusion und Digitalisierung stärker berücksichtigt. Ein Beteiligungsprozess zur Überarbeitung dieser Richtlinien soll von der Verwaltung initiiert werden.
Die Relevanz einer modernen Sportpolitik wird auch durch die Empfehlungen des Deutschen Städtetages unterstrichen. Sport ist ein zentraler Bestandteil der Lebensqualität in Städten, und die Kommunen übernehmen rund 80 Prozent der öffentlichen Gesamtausgaben im Sport. Um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden, ist ein Umdenken in der Sportpolitik erforderlich, das den demografischen Entwicklungen und Veränderungen im Sportverhalten Rechnung trägt.
Die Ratsversammlung, die öffentlich im Ratssaal des Rathauses stattfand, wird fortgesetzt mit weiteren wichtigen Themen zur Verbesserung der Lebensqualität in Kiel.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Fleethörn 9, 24105 Kiel, Deutschland |
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