Trump und Selenskyj in Rom: Unerwartete Wendungen im Ukraine-Konflikt!

Rom, Italien - Am 26. April 2025 fand ein bedeutendes Treffen zwischen dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Rom statt. Dies geschah im Vorfeld der Beerdigung von Papst Franziskus. Laut dem Bericht von Merkur wurde das Gespräch von beiden Seiten als „sehr produktiv“ und „gut“ beschrieben, obwohl es lediglich 15 Minuten dauerte. Während dieses kurzen Austauschs unterbreitete Trump einen „letzten“ Vorschlag zur Beendigung des Ukraine-Kriegs, der Gebietsabtretungen an Russland beinhaltete.

Ein zentraler Punkt in Trumps Vorschlag war die Krim, die seit 2014 von Russland annektiert ist. Selenskyj, der eine Preisgabe von Territorium kategorisch ablehnt, soll Trump jedoch einen Gegenvorschlag für eine Waffenruhe unterbreitet haben. In der Diskussion wurde auch die Möglichkeit erörtert, dass es keine Beschränkungen für die Größe der ukrainischen Armee mehr geben sollte, was auf eine potenzielle Unterstützung durch die USA für eine Sicherheitspräsenz auf ukrainischem Boden hindeutet.

Geschehnisse im Kontext des Friedensplans

Der Hintergrund des Treffens illustriert die komplexe Verhandlungslandschaft, die derzeit zwischen den USA, der Ukraine und Russland besteht. Nach Informationen von Tagesspiegel hat die US-Regierung einen Friedensplan vorgeschlagen, der eine inoffizielle Anerkennung der russischen Kontrolle über besetzte Gebiete in der Ukraine vorsieht. Der Plan sieht vor, dass die USA die Krim offiziell als russisches Gebiet anerkennen und dass fast die gesamten Oblasten Luhansk, große Teile von Donezk sowie weite Teile von Cherson und Saporischschja an Russland fallen würden. Dies geschieht im Austausch für eine mögliche Beendigung der Angriffe und einen Verzicht Russlands auf die vollständige Annexion dieser Gebiete.

Die Ukraine wird zurzeit gedrängt, schmerzhafte Zugeständnisse zu machen, um einen dauerhaften Frieden zu erreichen. Selenskyj bleibt jedoch skeptisch und bezeichnete den Vorschlag als einseitig zugunsten Russlands. Er äußerte erneut Bedenken hinsichtlich der US-Betriebsführung des Kernkraftwerks Saporischschja und betonte, dass die Ukraine auf eine NATO-Mitgliedschaft verzichten könnte, um ein Friedensabkommen zu erreichen.

Die Reaktion und weitere Verhandlungen

Das Weiße Haus zeigt sich optimistisch und erwartet eine Reaktion aus Kiew auf die Vorschläge für Zugeständnisse an Moskau. Ein Treffen in London zur Diskussion des Friedensplans ist angesetzt, doch es wird ohne Außenminister stattfinden, was auf einen weiteren Abstimmungsbedarf hinweist. In der Zwischenzeit hat Russland durch seine Kulturministerin auf der Trauerfeier des Papstes teilgenommen, was als Zeichen interpretiert werden könnte, dass es bei den Friedensverhandlungen Fortschritte gibt, allerdings bleiben noch viele Detailfragen offen.

Die Positionen der beteiligten Ämter zeigen deutlich die Spannungen zwischen dem Bestreben der Ukraine, ihre Hoheit über alle besetzten Gebiete zurückzugewinnen, und der russischen Absicht, die Kontrolle über die eroberten Territorien nicht aufzugeben. Dies alles geschieht trotz der Unterstützung der USA und Europas für die Ukraine, während die EU weiterhin versucht, Einfluss auf den Verhandlungsprozess zu nehmen und ein Mitspracherecht in der Friedenslösung zu erlangen.

Die kommenden Wochen könnten entscheidend für den Verlauf des Krieges und die Stabilität in der Region sein, da sich die Gelegenheit für einen Dialog zwischen Trump und Selenskyj bereits nach der Beerdigung des Papstes fortsetzen könnte. Dies könnte den Weg für eine mögliche Deeskalation ebnen, auch wenn die Hürden nach wie vor hoch sind.

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Vorfall Sonstiges
Ort Rom, Italien
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