Schock in Washington: Zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft erschossen

Capital Jewish Museum, Washington, D.C., USA - Am Mittwochabend, dem 22. Mai 2025, kam es in Washington, D.C. zu einem tragischen Vorfall, bei dem zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft erschossen wurden. Die Tötung wurde von der US-Heimatschutzministerin Kristi Noem bestätigt, die auf der Plattform X versicherte, dass die Situation ernst genommen wird. Die Schießerei fand in der Nähe des Capital Jewish Museum statt, einem Standort, der auch in der Nähe einer FBI-Außenstelle liegt, was Fragen zur Sicherheit aufwirft. Hinter dem Angriff steht ein 30-jähriger Verdächtiger, der beim Schießen eine Kufiya trug und bei seiner Festnahme den Satz „free, free Palestine“ rief.Welt berichtet, dass die beiden Opfer, ein Mann und eine Frau, gerade eine Veranstaltung im Museum verlassen hatten, als der Schütze das Feuer eröffnete.
Augenzeugen berichteten, dass nach dem Schusswechsel der Verdächtige umherlief und versuchte, das Museum zu betreten, bevor er vom Sicherheitspersonal des Museums gestoppt wurde. Die Polizeipräsidentin Pamela Smith stellte fest, dass am Tatort auch hochrangige Persönlichkeiten, darunter die US-Generalstaatsanwältin Pam Bondi und die ehemalige Richterin Jeanine Pirro, anwesend waren. Diese Schüsse wurden von Israels UN-Botschafter Danny Danon als „abscheulicher Akt des antisemitischen Terrorismus“ verurteilt. Danon äußerte sein Vertrauen in die US-Behörden, dass strenge Maßnahmen gegen die Verantwortlichen ergriffen werden.
Sicherheit und Antisemitismus in den USA
Dieser Vorfall geschieht in einem größeren Kontext, der von einem Anstieg des Antisemitismus in den USA geprägt ist. Historisch galt Antisemitismus in den USA lange Zeit als überwunden. Dennoch zeigen Statistiken, dass 2022 die Anti-Defamation League (ADL) mit 3.679 antisemitischen Vorfällen die höchste Zahl seit Beginn ihrer Erhebungen 1979 dokumentierte. Über 80% der amerikanischen Juden berichteten von einem Anstieg antisemitischer Vorfälle, insbesondere in den letzten Jahren.bpb weist darauf hin, dass antisemitische Diskurse in beiden politischen Spektren zugenommen haben, was zu einer Normalisierung solcher Rhetorik geführt hat.
Die jüngsten Ereignisse erinnern an andere schwere Angriffe auf jüdische Gemeinschaften in den USA, wie den tödlichen Überfall auf eine Synagoge in Pittsburgh im Jahr 2018, bei dem elf Menschen getötet wurden. Der Attentäter war mit der White Supremacy verbunden und äußerte antisemitische Ansichten in sozialen Medien. Diese und andere Angriffe deuten darauf hin, dass Antisemitismus nicht nur ein vereinzeltes Phänomen ist, sondern ein wachsendes gesellschaftliches Problem mit tief verwurzelten Ursachen.Tagesschau hat in Berichten darauf hingewiesen, dass es für viele jüdische Menschen in den USA zunehmend bedrohlich wird, ihre Identität zu leben.
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Ort | Capital Jewish Museum, Washington, D.C., USA |
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