Schüsse auf FSU-Campus: Zwei Tote und Verletzte bei Amoklauf!
Tallahassee, USA - Am Donnerstag kam es zu einem tragischen Schusswaffenangriff auf dem Campus der Florida State University in Tallahassee, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen und mindestens fünf weitere verletzt wurden. Laut remszeitung.de sind die beiden Toten keine Studierenden. Der mutmaßliche Täter, ein 20-jähriger ehemaliger Student, ist die Sohn eines Hilfssheriffs, und seine Dienstwaffe wurde am Tatort gefunden. Während die verletzten Personen stationär behandelt werden, erhält auch der Schütze medizinische Versorgung.
Der Vorfall ereignete sich, als der Schütze um 12:30 Uhr die Strozier Library betrat und das Feuer eröffnete. Fox News berichtet, dass der Täter Myron May, ein Absolvent der Universität und Anwalt, war. Er wurde von der Campus-Polizei erschossen, nachdem er das Feuer auf die Beamten eröffnet hatte. Drei Studenten wurden bei diesem Angriff verletzt. Einer von ihnen ist in kritischem Zustand, während die anderen in stabiler Verfassung sind.
Reaktionen und Sicherheitsmaßnahmen
Nach dem Vorfall warnte die Universität ihre Studierenden und Fakultätsmitglieder über ein internes Alarmsystem. Hunderte von Studierenden evakuierten den Campus, und viele waren emotional betroffen. Der Student Ryan Cedergren berichtete, dass er zusammen mit 30 Kommilitonen in einer Bowlingbahn Schutz suchte. Florida State Präsident John Thrasher äußerte sein Bedauern über die Ereignisse und betonte die Unterstützung für die verletzten Studenten.
Zusätzlich zu den örtlichen Behörden entblößte auch die US-Politik ihre Betroffenheit. US-Justizministerin Pam Bondi und Floridas Gouverneur Ron DeSantis äußerten sich online zur Situation. Um 4 Uhr morgens gab es eine Durchsage, dass der Campus „all clear“ sei, während zumindest für den Donnerstag keine weiteren Kurse stattfanden.
Waffenrechtlicher Kontext
Der Vorfall in Florida reiht sich in die alarmierenden Statistiken der amerikanischen Schusswaffenkriminalität ein. Der Gun Violence Archive dokumentiert bis zum 2. Mai 2023 insgesamt 14.181 Tote durch Schusswaffen in den USA, wobei über 8.000 der Toten Selbstmorde waren. In Deutschland zählt das Bundeskriminalamt im Vergleich zu den USA deutlich weniger Fälle von Mord, Totschlag oder Tötung auf Verlangen.
In den USA sind private Schusswaffen weit verbreitet, mit 120 Waffen pro 100 Einwohner. Der zweite Zusatzartikel der US-Verfassung, der das Recht auf Waffenbesitz absichert, bleibt ein umstrittener Punkt in der amerikanischen Gesellschaft. In vielen Bundesstaaten gibt es kaum Beschränkungen bezüglich des Waffenerwerbs, und obwohl Initiativen zur Einschränkung des Besitzes vollautomatischer Waffen nach Massakern scheiterten, bleibt die Debatte um Waffensicherheit weiterhin ein zentraler Bestandteil der politischen Diskussion.
Details | |
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Vorfall | Messerangriff |
Ort | Tallahassee, USA |
Verletzte | 5 |
Festnahmen | 1 |
Quellen |