Skandal um Dortmunds Sieg: Hoffenheim-Trainer spricht von Fehlentscheidung!

Sinsheim, Deutschland - In einem dramatischen Spiel hat Borussia Dortmund am 26. April 2025 gegen die TSG Hoffenheim mit 3:2 gewonnen. Der strittige Siegtreffer fiel in der fünften Minute der Nachspielzeit und sorgte für viel Unmut bei den Hoffenheimern. Der Trainer des Heimteams, Christian Ilzer, bezeichnete das Tor als „absolut irregulär“. Laut seinen Aussagen war Torwart Oliver Baumann zuerst am Ball, bevor er von Dortmunds Carney Chukwuemeka am Kopf getroffen und zu Boden gefallen ist. Schiedsrichter Benjamin Brand ließ die Partie trotz dieser Situation weiterlaufen.

BVB-Coach Niko Kovač hingegen sah die Szene als „enge Szene“ und glaubt, dass alles regelkonform war. Nach einem VAR-Check gab es keine Anhaltspunkte, die für eine Überprüfung der Situation sprachen. Ilzer äußerte seine Bedenken insbesondere in Bezug auf Kopfverletzungen. Torschütze Waldemar Anton der Dortmunder, der das entscheidende Tor erzielte, fand die Entscheidung schwierig zu bewerten und sah kein Foul.

Kritik an der Schiedsrichterentscheidung

Die Begegnung fand im ausverkauften Sinsheimer Stadion mit 30.150 Zuschauern statt. Dortmund ging in der 20. Minute durch einen Treffer von Serhou Guirassy in Führung, der jedoch einen Strafstoß in der 34. Minute vergab. Adam Hlozek von Hoffenheim glich in der 61. Minute aus, bevor Julian Brandt Dortmund in der 74. Minute erneut in Führung brachte. Pavel Kaderabek sorgte dann in der Nachspielzeit für den Ausgleich, ehe Anton den entscheidenden Treffer in der 90.+5 Minute erzielte.

Sky-Experte Dietmar Hamann unterstützte Ilzers Kritik und meinte, der Treffer hätte nicht gelten dürfen. Dortmunds Kapitän Emre Can äußerte, dass es hart sei, die Entscheidung des Schiedsrichters zu akzeptieren, und Sportdirektor Sebastian Kehl zeigte Verständnis für den Unmut der Hoffenheimer. Brand selbst gab keine Stellungnahme zu der möglicherweise strittigen Szene ab.

Die Rolle des VAR

Der Video Assistant Referee (VAR) hat die Aufgabe, die Schiedsrichter zu unterstützen und die Gerechtigkeit im Fußball zu verbessern. Seit der Einführung der Technologie in der Bundesliga zur Saison 2017/2018 hat es immer wieder Diskussionen über deren Einsatz gegeben. Der VAR darf nur in bestimmten Fällen eingreifen, wie bei der Überprüfung von Toren, Elfmeterentscheidungen oder direkten roten Karten. In diesem Fall wurde die Entscheidung, den Treffer von Anton nach einem VAR-Check zu bestätigen, intensiv kritisiert.

Wie die unterschiedlichen Ansichten zu der strittigen Szene zeigen, bleibt die Debatte um den VAR und seine Eingriffsmöglichkeiten im Fußball ein kontroverses Thema. Die Diskussionen rund um das Spiel zwischen Dortmund und Hoffenheim sind ein weiteres Beispiel dafür, wie der Einsatz von Technologie im Sport sowohl für neue Herausforderungen als auch für neue Emotionen sorgt.

Details
Vorfall Körperverletzung
Ursache Zusammenstoß
Ort Sinsheim, Deutschland
Verletzte 1
Quellen