Skandal um US-Verteidigungsminister: Militärpläne im Familienchat enthüllt!

Jemen, Land - In einer schwerwiegenden Angelegenheit hat ein Bericht der «New York Times» und CNN enthüllt, dass der US-Verteidigungsminister Pete Hegseth militärische Informationen in einem Gruppenchat mit seiner Ehefrau geteilt hat. Der private Chat, der über die Kommunikations-App Signal abgewickelt wurde, erweckt Fragen zur Einhaltung von Geheimhaltungsstandards im Pentagon.

Im Verlauf des Chats, der von rund einem Dutzend Personen aus Hegseths persönlichem und beruflichem Umfeld genutzt wurde, wurden detaillierte Informationen über geplante Angriffe im Jemen im März 2025 kommuniziert. Zu den Mitgliedern der Gruppe gehörten auch Hegseths Bruder und sein persönlicher Anwalt, beide im Pentagon tätig. Die Ehefrau Hegseths hingegen arbeitet nicht für das Verteidigungsministerium.

Frühere Vorfälle und Untersuchungen

Diese Enthüllungen stehen im Zusammenhang mit einer vorherigen Chat-Affäre, die Ende März von «The Atlantic» aufgedeckt wurde. In dieser früheren Gruppe, die ebenfalls über militärische Operationen diskutierte, befanden sich hochrangige Regierungsmitglieder wie JD Vance, Mike Waltz, John Ratcliffe und Tulsi Gabbard. Die Inhalte des vorherigen Chats bezogen sich unter anderem auf einen US-Militäreinsatz gegen die Huthi-Miliz im Jemen, wobei Hegseth auch dort spezielle Informationen über Waffen und Angriffszeiten preisgab.

Die Informationen über den aktuellen Vorfall haben das US-Verteidigungsministerium dazu veranlasst, eine interne Untersuchung einzuleiten. Diese soll klären, ob Hegseth unzulässig operative Pläne über die App geteilt hat und ob die Vorschriften zur Geheimhaltung eingehalten wurden. Es wird auch untersucht, ob der zweite Chat, den Hegseth selbst initiiert haben soll, militärische Strategien und Pläne beinhaltete.

Digitale Herausforderungen für das Militär

Vor dem Hintergrund dieser Vorfälle müssen auch die Herausforderungen der digitalen Sicherheit im Militärwesen berücksichtigt werden. Laut dem Bundesministerium der Verteidigung beschäftigt sich die Bundeswehr mit der Implementierung einer umfassenden Datenstrategie, die darauf abzielt, die digitale Gesamtheit im militärischen Kontext zu stärken. Eine klare Datenstrategie könnte dazu beitragen, ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden und die Informationssicherheit innerhalb militärischer Strukturen zu verbessern. Weitere Details zur Datenstrategie der Bundeswehr sind auf der offiziellen Website des Ministeriums zu finden: bmvg.de.

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Vorfall Skandal
Ort Jemen, Land
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