Stefan Raab: RTL streicht seine Show nach Quoten-Desaster!
Deutschland - Stefan Raab kehrt zwar mit neuen Formaten ins Fernsehen zurück, doch ein aktuelles Projekt musste bereits sein Ende finden. Die Show „Du gewinnst hier nicht die Million“, die eine Mischung aus Quiz, Comedy, Game-Show und Stand-up ist, wird von RTL nicht aus der Sommerpause zurückgebracht. Diese Entscheidung wurde von RTL-Content-Chefin Inga Leschek im Interview mit DWDL bestätigt.
Zu Beginn hatte das Format auf RTL+ einen vielversprechenden Start mit über 15 Prozent Marktanteil hingelegt. Doch die Zuschauerzahlen fielen rapide. Zuletzt schalteten nur noch 820.000 Menschen ein, und in der jungen Zielgruppe lagen die Marktanteile im einstelligen Bereich. Inga Leschek räumte ein, dass hybride Shows traditionell ihre Schwierigkeiten haben und erklärte, dass die Erkenntnis über das nicht funktionierende Konzept nicht neu sei. Der Rückgang der Zuschauerzahlen ist ein deutliches Zeichen dafür, dass das Format die Erwartungen nicht erfüllt hat.
Ein neues Format in Planung
Trotz des Misserfolgs der aktuellen Show bleibt RTL an Raab interessiert. Die Programmgeschäftsführerin Leschek äußerte, dass der Austausch mit Raab einen positiven Eindruck hinterlässt und er voller Energie und Ehrgeiz sei. Ab Herbst wird ein neues Weekly-Format mit Raab geplant, das eine Trennung zwischen Comedy und Gameshow vorsieht. Der Name der abgesetzten Show wurde von Leschek ebenfalls kritisiert, da er nicht zu einem wöchentlichen Comedy-Format passe.
Die Show war ursprünglich mit einem Boxkampf zwischen Raab und Regina Halmich gestartet und hatte zunächst nur im Stream vielversprechend abgeschnitten, was zu einem Anstieg der Abonnements für RTL+ führte. Dennoch, nach der Rückkehr ins lineare Fernsehen und einem festen Sendeplatz in der Primetime, fielen die Einschaltquoten dramatisch.
Sehgewohnheiten im Wandel
Mit Blick auf die halben Zuschauerzahlen von Raabs Show und den Rückgang traditioneller Fernsehnutzung ist der eine Verbindung zwischen den Quoten und den sich wandelnden Sehgewohnheiten offensichtlich. Die durchschnittliche Sehdauer für Streaming steigt: Bis 2024 hatten 67,727 Millionen Zuschauer Kontakt mit Streaming-Angeboten. Die Herausforderung für TV-Formate wie das von Raab liegt also klar auf der Hand – es gilt, sich dem veränderten Konsumverhalten der Zuschauer anzupassen und relevante Inhalte zu bieten. Die nächsten Schritte von RTL mit Stefan Raab werden mit Spannung erwartet. Der Fokus wird darauf liegen, innovative Formate zu entwickeln, die an die Bedürfnisse der heutigen Zuschauer angepasst sind. Es bleibt zu hoffen, dass das neue wöchentliche Format die Zuschauer zurück vor den Bildschirm locken kann. Während das aktuelle Projekt endete, bleibt Raabs Einfluss auf die deutsche TV-Landschaft unbestreitbar, und RTL sieht weiterhin großes Potenzial in einer Zusammenarbeit mit dem Entertainer.
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Ort | Deutschland |
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