Tödlicher Anschlag in Nigeria: 26 Tote bei Sprengstoffattacke!

Borno, Nigeria - Am 29. April 2025 wurden in Nordostnigeria mindestens 26 Menschen durch einen tragischen Vorfall getötet, als ein Lastwagen eine improvisierte Sprengvorrichtung (IED) berührte. Der Vorfall ereignete sich im Borno State, in der Nähe der Grenze zu Kamerun und zieht erneut die Aufmerksamkeit auf die anhaltende Gewalt in dieser Region. Zu den Opfern gehören 16 Männer, vier Frauen und sechs Kinder, während drei weitere Passagiere schwer verletzt wurden. Ein Anwohner berichtete, dass die meisten der Toten aufgrund der Explosion übermäßig verbrannt waren, was das Ausmaß der Tragödie unterstreicht.

Laut einem internen Memo der International NGO Safety Organisation waren Fahrzeuge auf der Strecke zwischen Rann und Gamboru Ngala in das explosives Gerät gefahren. Ein Video zeigt die erschreckende Szenerie von Reihen von Leichensäcken im Leichenschauhaus des Krankenhauses in Rann. Es hat sich bislang niemand zu dem Angriff bekannt, aber ein Angehöriger machte Boko Haram für die Tat verantwortlich, was zeigt, dass die Gruppe weiterhin in der Region aktiv ist. Boko Harams Aufstand hat in den letzten 15 Jahren mehr als 40.000 Menschen in Nordostnigeria das Leben gekostet, obwohl die Regierung behauptet, die Gruppe sei weitgehend besiegt, während die Gewaltandauer zeige, dass die Realität eine andere ist.

Verstärkter Konflikt zwischen Milizgruppen

Die Region ist seit Jahrzehnten von bewaffneten Gruppen wie ISIL in Westafrika (ISWAP) und Boko Haram betroffen. In den letzten Monaten haben sich die Kämpfe zwischen diesen beiden Gruppen intensiviert, insbesondere seit Mitte Februar 2023. Sicherheitsquellen und Anwohner berichten von steigenden tödlichen Kämpfen, die sich auf die Kontrolle über die Hochburgen der beiden Gruppen konzentrieren. Diese Eskalation hat in den letzten Wochen zu einem signifikanten Anstieg der Gewalt im Nordosten Nigerias geführt.

Ein Beispiel für diese internen Konflikte ist der Überfall von Boko Haram auf ISWAP-Lager in den vergangenen Monaten, bei dem 33 Frauen von ISWAP-Kämpfern getötet und zahlreiche Gefangene befreit wurden. Dies war eine Vergeltung für vergangene Verluste, darunter ein heftiger Rückschlag, bei dem Boko Haram 56 Kämpfer verloren hatte. Boko Haram hat mehrere ehemalige ISWAP-Gebiete erobert, was die bereits angespannte Lage weiter verschärft. Gleichzeitig führt ISWAP vergeltende Angriffe auf Boko Haram-Stützpunkte durch, womit die Spirale der Gewalt sowohl gegen die rivalisierenden Gruppen als auch gegen Zivilisten weitergeht.

Sicherheitslage und Regierungshandlungen

Obwohl die nigerianische Regierung unter dem ehemaligen Präsidenten Muhammadu Buhari die Streitkräfte erheblich aufgerüstet hat, bleibt die Sicherheitslage in der Region angespannt. Der aktuelle Präsident Bola Tinubu verfolgt eine proaktive Sicherheitsstrategie, doch die Gewalt gibt Anlass zur Sorge. In den letzten Tagen wurden in anderen Vorfällen, darunter ein Angriff von Boko Haram, mehr als 50 Menschen getötet, was die anhaltenden Herausforderungen für die Sicherheitskräfte und die Zivilbevölkerung verdeutlicht. Diese Vorfälle bestätigen, dass Boko Haram und ISWAP weiterhin eine erhebliche Bedrohung für die Stabilität in Nordostnigeria darstellen.

Der Gouverneur von Borno State, Babagana Umara Zulum, hat die militärischen Führer über die wachsende Bedrohung durch diese Gruppen informiert und betont, dass die militärischen Rückschläge in einigen Gebieten zur Entstehung der Konflikte beigetragen haben. Angesichts der andauernden Instabilität und der humanitären Krise hat die internationale Gemeinschaft ein wachsendes Interesse an der Situation in Nordostnigeria, wo die Zivilbevölkerung unter den anhaltenden Kämpfen leidet.

Die künftige Entwicklung der Sicherheitslage in dieser Region bleibt unsicher, während die Kämpfe zwischen Boko Haram und ISWAP weiterhin viele Leben gefährden.

Für weiterführende Informationen zu den jüngsten Entwicklungen lesen Sie die Berichte von Al Jazeera und Militant Wire.

Details
Vorfall Terrorismus
Ursache Angriff mit improvisierter Sprengvorrichtung
Ort Borno, Nigeria
Verletzte 3
Quellen