Trauerfeier für Papst Franziskus: Rom steht still für den letzten Abschied

Rom, Italien - Heute, am 26. April 2025, findet in Rom die Trauermesse für Papst Franziskus statt, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstorben ist. Hunderttausende Menschen werden auf dem Petersplatz und in den umliegenden Straßen erwartet, während mehr als 160 Delegationen an der Zeremonie teilnehmen werden, was einen großen Sicherheitsaufwand nach sich zieht. Die Vorbereitungen in Rom sind umfangreich; die Stadt ist mit zahlreichen Sicherheitskräften und Flugverbotszonen gesichert, was schon seit Tagen für eine intensive Atmosphäre sorgt. Blaulichtkolonnen und Hubschrauber kreisen über der Hauptstadt, um das große Ereignis zu begleiten. Laut zvw.de wird die Trauermesse um 10 Uhr beginnen und zahlreiche Staatsgäste, einschließlich US-Präsident Donald Trump und seiner Frau Melania, anziehen.

Trump, der zum ersten Mal nach seiner Wiederwahl ins Ausland reist, landete am Freitagabend in Rom und verbrachte die Nacht in der Residenz des amerikanischen Botschafters. Weitere prominente Gäste sind Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sowie der britische Premier Keir Starmer und Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán. Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und die EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sind anwesend. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj deutete an, aufgrund der russischen Angriffe nicht nach Rom reisen zu können.

Der Trauerzug durch Rom

Nach der Trauermesse wird der Sarg von Papst Franziskus vom Vatikan zur Basilika Santa Maria Maggiore überführt, wie br.de berichtet. Der Trauerzug, der etwa 30 Minuten dauern wird, führt über eine Strecke von rund sechs Kilometern und passiert symbolische Orte wie das Kolosseum und Piazza Venezia, wo Trauernde sich entlang der Route versammeln dürfen. Die Beisetzung selbst wird im kleinen Kreis ohne Kameras stattfinden, um der Privatsphäre des verstorbenen Papstes Rechnung zu tragen. Einige Arme und Obdachlose sind zu dieser intimen Zeremonie eingeladen.

Am Freitagabend wurde der Sarg in einer kleinen Zeremonie im Petersdom verschlossen, wobei Münzen aus dem Pontifikat und ein Lebenslauf des Papstes, der Franziskus als Menschen mit einem offenen Ohr für die Abgehängten und Ausgestoßenen würdigt, eingelegt wurden. Insgesamt haben sich seit Mittwoch bereits rund 250.000 Menschen im Petersdom von ihm verabschiedet.sueddeutsche.de hebt hervor, dass die deutsche Delegation von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angeführt wird, während auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundestagspräsidentin Julia Klöckner anwesend sein werden.

Im Vergleich zur Beerdigung von Johannes Paul II., die im Jahr 2005 ein Massenpublikum von 3,5 Millionen Pilgern in Rom und zwei Milliarden Fernsehzuschauern weltweit anzog, wird die Trauerfeier von Franziskus weniger groß angelegt sein. Die Beerdigung von Benedikt XVI. im Januar 2023 war zudem kleiner, da er zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Amt war. Dennoch erwarten die Behörden für die heutige Zeremonie rund 200.000 Gläubige in Rom, was die Bedeutung dieses Ereignisses verdeutlicht.

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Vorfall Sonstiges
Ort Rom, Italien
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