Trump in Miami: Unruhe in der Formel 1 durch neue Zollpolitik!
Miami, USA - Donald Trump sorgt erneut für Unruhe in der Formel 1. Als ehemaliger US-Präsident hatte Trump im vergangenen Jahr die Gelegenheit genutzt, während seines Wahlkampfs die Formel-1-Veranstaltung in Miami zu besuchen, und inszenierte sich dabei als Glücksbringer nach dem Premierensieg von Lando Norris. Aktuell befindet sich Trump in Florida und plant, seine Residenz am Sonntag zu verlassen, was Spekulationen über seine mögliche Rückkehr zum Miami International Autodrome anheizt, wo am Wochenende der Große Preis von Miami stattfindet. Laut der Palm Beach Post könnte er erneut an der Veranstaltung teilnehmen.
Trumps Wirtschaftspolitik hat bereits jetzt Auswirkungen auf die Formel 1. Die Rennserie, die dem US-Medienunternehmen Liberty Media gehört und auf dem Börsenmarkt notiert ist, spürt die Unsicherheiten aufgrund von Trumps Zollpolitik. Ab 2026 wird Cadillac, ein Tochterunternehmen von General Motors, als zweites US-Team in die Formel 1 einsteigen, während Red Bull nächstes Jahr eine Motorenpartnerschaft mit Ford eingeht. Laut verschiedenen Berichten wird jedoch General Motors mit milliardenschweren Belastungen aufgrund der Zölle rechnen, was die Prognosen unter Druck setzt.
Die Auswirkungen der Zollpolitik
Die Ankündigungen von Trump über eine drastische Änderung der US-Handelspolitik, einschließlich neuer Einfuhrzölle, bereiten den Formel-1-Teams Sorgen. Am 2. April kündigte Trump eine Politik mit unterschiedlichen Zollsätzen an, die er jedoch am Mittwoch teilweise zurücknahm, indem er die neuen Zölle für 90 Tage aussetzte. Diese Rücknahme sorgte für einen Anstieg der Aktienkurse weltweit, jedoch bleibt die Unsicherheit bestehen. Viele US-Sponsoren und Partner der Formel 1 sind besorgt über die negative Stimmung, die sich aus diesen politischen Entscheidungen ergeben hat. Mark Gallagher, CEO von Performance Insights, warnt vor den möglichen negativen Auswirkungen auf die Verhandlungen für die Saison 2026.
Die Formel-1-Teams in Europa, speziell in England, Italien und der Schweiz, spüren die US-Zölle vergleichsweise wenig, da sie wenig Bauteile aus den USA beziehen. Dies steht im Gegensatz zur Situation für Teams wie Ferrari und Mercedes, die stark vom nordamerikanischen Markt abhängig sind. Mercedes-Teamchef Toto Wolff äußert, dass die Stimmung bei den US-Partnern negativ sei, da sie unsicher über die Auswirkungen der Zölle sind. Die Einschätzungen von Teamchef James Vowles von Williams unterstreichen die zunehmende Bedeutung der Diversifizierung. Laut Vowles ist es entscheidend, Verträge und Gehälter in verschiedenen Währungen abzusichern, um sich gegen die Unsicherheiten am Markt zu wappnen.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Formel 1 unter den derzeitigen Bedingungen leidet und sich in einer unsicheren Lage befindet. Die unvorhersehbare Handelspolitik und die drohenden Zölle könnten nicht nur Auswirkungen auf die Teams selbst, sondern auch auf das gesamte Geschäftsmodell der Rennserie haben. Der kommende Große Preis von Miami wird somit nicht nur ein sportliches Ereignis sein, sondern auch einen wichtigen Indikator für die wirtschaftliche Stimmung innerhalb der Formel 1 darstellen.
Details | |
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Vorfall | Wirtschaft |
Ursache | Zölle, Unsicherheit |
Ort | Miami, USA |
Quellen |