Trump plant Mega-Ausbau der Atomkraft: 400 Gigawatt bis 2050!

USA - US-Präsident Donald Trump hat ehrgeizige Pläne für einen massiven Ausbau der Atomkraft in den Vereinigten Staaten angekündigt. Ziel seiner Initiative ist es, die mit Atomenergie erzeugte Strommenge in den kommenden 25 Jahren zu vervierfachen. Aktuell beträgt die installierte Kapazität ca. 100 Gigawatt; bis 2050 soll diese Kapazität auf 400 Gigawatt steigen. Um dies zu erreichen, hat Trump mehrere Dekrete unterzeichnet, die den Bau neuer Atomkraftwerke erleichtern und Genehmigungen beschleunigen sollen, wie die Remszeitung berichtet.
Zu den Maßnahmen zählen unter anderem die Unterstützung neuer Forschung zum Design von Reaktoren und die verstärkte heimische Produktion von Kernbrennstoffen, einschließlich Uranförderung und Anreicherung. Der Bau von zehn großen Reaktoren soll bis 2030 vom Energieministerium gefördert werden. Trump plant ebenfalls, Atomstrom für den Betrieb von Rechenzentren für Künstliche Intelligenz zu nutzen, was seine Vision eines modernen Energiesystems weiter untermauert.
Neuregelungen und beschleunigte Genehmigungen
Die US-Regierung hat das Ziel, die Vorschriften für den Bau neuer Atomkraftwerke zu vereinfachen. Genehmigungen sollen nun innerhalb von 18 Monaten erteilt werden, was eine drastische Verkürzung der bisherigen Fristen darstellt. Trump stellte außerdem klar, dass Sicherheitsbedenken im Hinblick auf die schnellere Genehmigung neuer Anlagen seiner Meinung nach unbegründet seien. Dies steht in starkem Kontrast zur Politik seines Vorgängers Joe Biden, der auf Klimaschutz und erneuerbare Energien setzte, jedoch auch steuerliche Anreize für den Unterhalt von Atomanlagen durch das Inflationsreduzierungsgesetz (IRA) billigte.
Die Pläne für einen großflächigen Ausbau der Atomkraft sind Teil einer breiteren Strategie, mit der Trump auch ein politisches Zeichen gegen China setzen möchte, das derzeit 57 Reaktoren betreibt und 27 neue baut. Auch Frankreich zeigt mit der Planung, mindestens sechs neue Atomkraftwerke zu errichten, ähnliche Ambitionen. Die USA bleiben mit 94 Kernreaktoren, die die größte Anzahl weltweit ausmachen, der größte Atomstromproduzent.
Historie und Herausforderungen
Die Herausforderung bleibt jedoch groß, da in den letzten 50 Jahren in den USA nur zwei neue große Reaktoren gebaut wurden, die sich durch Verspätungen und Kostenüberschreitungen auszeichneten. Das Durchschnittsalter der bestehenden Reaktoren liegt derzeit bei 42 Jahren. Trump hat auch veranlasst, dass innerhalb der nächsten drei Jahre ein Atomkraftwerk auf einem heimischen Militärstützpunkt gebaut werden soll. Dies verdeutlicht seinen Ansatz, die Atomkraft nicht nur zivil, sondern auch militärisch stärker zu nutzen.
Die aktuelle Situation bringt populäre Diskussionen über die Rolle der Atomkraft في Zukunft der Energieversorgung mit sich, während Experten und Befürworter um die Rentabilität und die Sicherheit der Anlagen ringen. Trotz der Ambitionen, die Atomstromproduktion erheblich zu steigern, halten viele Analysten es für unwahrscheinlich, dass die USA diesen Zeitrahmen einhalten können, zumal die Bauprozesse langwierig und kostspielig sind, wie von ZDF berichtet wurde.
Unter solchen Bedingungen zeigt die aktuelle Atompolitik der USA einen klaren Bruch mit den vorhergehenden Strategien und zielt darauf ab, die Abhängigkeit von ausländischen Energielieferungen zu verringern. Dies lässt die kommenden Veränderungen auf dem Energiemarkt mit Spannung erwarten.
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