Trump plant schockierende 50% Zölle auf EU-Waren – Was bedeutet das für uns?

USA - US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, ab Juni 2025 50-Prozent-Zölle auf Waren aus der Europäischen Union einzuführen. Diese Maßnahme erfolgt in der ersten Amtszeit nach seiner Rückkehr ins Präsidentenamt im Januar und sorgt international für heftige Diskussionen. Die angekündigte Zollpolitik soll zur Finanzierung geplanter Steuersenkungen dienen und Trump will diese als eine Möglichkeit zur Bekämpfung des chronischen Handelsdefizits von über 773 Milliarden Dollar in den USA nutzen, so ZDF. Viele Amerikaner stehen Trumps Maßnahmen jedoch skeptisch gegenüber, da sie steigende Preise fürchten, trotz seiner Versprechen, die Inflation zu bekämpfen.
Die Auswirkungen von Trumps Zollpolitik sind bereits spürbar. Die Inflation in der Euro-Zone ist im April 2025 auf 2,2 Prozent zurückgegangen, was teilweise auf Trumps Wirtschaftspolitik zurückgeführt wird. Durch die Schwächung des Dollars wird der Euro gestärkt, wodurch sich die Importpreise für Dollar-Waren verringern. Diese Entwicklung könnte Europäische Exporte in die USA gefährden und Umsätze sowie Arbeitsplätze in der Region beeinträchtigen, so Süddeutsche Zeitung.
Die Herausforderungen der Inflation
Trotz eines Rückgangs der Inflationsrate in der Euro-Zone, der mit sinkenden Energiepreisen und einem starken Euro bewältigt wird, könnte die US-Inflation durch die hohen Einfuhrzölle ansteigen. Im März 2025 lag die Inflation in den USA bei 2,4 Prozent, was Experten als potenzielles Problem ansehen, wenn die Zölle in Kraft treten. Zudem hat die Federal Reserve, nachdem sie den Leitzins bereits mehrmals gesenkt hat, Bedenken gegenüber weiteren Zinssenkungen geäußert, da die Unsicherheiten durch den Zollkrieg bestehen bleiben. Der Leitzins liegt derzeit in den USA zwischen 4,25 und 4,50 Prozent, erklärt die Süddeutsche Zeitung.
Zusätzlich könnte die Zollpolitik dazu führen, dass China beginnt, seine Waren bevorzugt nach Europa zu exportieren, was die Inflation im Euroraum weiter dämpfen könnte. Allerdings könnte eine weltweite Zollspirale sowohl der deutschen Wirtschaft schaden als auch die Inflation im Euroraum anheizen. Vor der möglichen Einführung der Zölle könnten deutsche Exporte in die USA kurzfristig ansteigen, doch auf lange Sicht erwarten Analysten einen Rückgang.
Politische und wirtschaftliche Turbulenzen
Trump, der sich durch eine rigide Zollpolitik auszeichnet, sieht die Einführung dieser Zölle als Einnahmequelle zur Finanzierung seiner Steuersenkungspläne, darunter eine Senkung des Körperschaftssteuersatzes von 21 auf 15 Prozent. Experten warnen jedoch, dass letztendlich die US-Verbraucher die höheren Kosten tragen müssten, was die Inflation weiter anheizen könnte. Sie betrachten Trumps Zollerhöhungen als einen Faktor, der die US-Wirtschaft belasten könnte, insbesondere angesichts des Rückgangs des Bruttoinlandsprodukts um 0,3 Prozent im ersten Quartal 2025, wie LVZ berichtet.
Die geopolitischen Spannungen, die aus Trumpfs Pro-Russland-Kurs und seinen Handelsentscheidungen resultieren, sorgen in den USA und Europa für Unruhe. Auch die anhaltenden Kontroversen um seine Abschiebemethoden und die Unsicherheit bezüglich seiner zukünftigen politischen Entscheidungen tragen zur Besorgnis bei.
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Ort | USA |
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