Trumps Zollpaket: Wagenknecht warnt vor globaler Wirtschaftskrise!
Schweiz, Westeuropa - Am 8. April 2025 hat US-Präsident Donald Trump ein neues Zollpaket eingeführt, das zu erheblichen Kursverlusten an den globalen Börsen geführt hat. Besonders stark betroffen war der deutsche Aktienindex Dax, der am Montag zuvor zeitweise um zehn Prozent fiel. In Asien waren die Verluste noch gravierender, während der S&P 500 in den USA innerhalb von nur 16 Minuten über zwei Billionen Dollar an Wert verlor. Diese Entwicklungen haben bei Ökonomen und Investoren zu einem alarmierenden Gefühl der Unsicherheit geführt, das als größte Bedrohung für das globale Wachstum angesehen wird, so berichtet NZZ.
Die BSW-Chefin Sahra Wagenknecht warnt vor einer drohenden Weltwirtschaftskrise und fordert ein umfassendes Konjunkturpaket für Deutschland. Sie kritisiert die Regierungsparteien Union und SPD, dass sie an der aktuellen Wirtschaftskrise vorbeiverhandeln. Wagenknecht plädiert für eine Verstärkung der wirtschaftlichen Beziehungen zu den BRICS-Staaten und schlägt vor, die Abhängigkeit von den USA in den Bereichen Digital und Energie zu verringern. Zudem fordert sie eine Rückkehr zu Pipelinegas aus Russland, um die Energieversorgung des Landes zu diversifizieren.
Verheerende Auswirkungen für die Weltwirtschaft
Die Unsicherheit, die durch die neue Zollpolitik unter Trump entsteht, hat laut Experten eine Investitionsschockstarre bei Unternehmen zur Folge. Der Dollarkurs sackte ab, und Investoren verlieren zunehmend das Vertrauen in das langfristige Wirtschaftspotenzial der USA. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft prognostiziert einen massiven Schock für die Weltwirtschaft und warnt vor einer möglichen Rezession in den Vereinigten Staaten. Die Wahrscheinlichkeit einer globalen Rezession für das Jahr 2025 wird von J.P. Morgan auf 60 Prozent geschätzt.
Die Zölle, die Trump eingeführt hat, scheinen als Allzweckwaffe genutzt zu werden, was sich von seiner ersten Amtszeit unterscheidet. Diese Summe an Ungewissheit bringt jedoch auch Forderungen nach verstärkter wirtschaftlicher Integration innerhalb der EU mit sich, um auf Trumps Entscheidungen zu reagieren. Christine Lagarde hat ebenfalls dazu aufgerufen, Fortschritte bei der Kapitalmarktunion in der EU zu erzielen, um den Handel und die wirtschaftliche Mobilität zu erleichtern.
Die Rolle der Schweiz und die Reaktionen
Die Schweiz zählt zu den größten Verlierern in Westeuropa, da sie höhere Zölle im Vergleich zu den EU-Staaten befürchten muss. Insbesondere Trumps Ankündigung, Zölle auf die Pharmaindustrie zu erheben, hat bereits spürbare Auswirkungen auf die Schweizer Börse. Zudem wird ein zügiges Vorankommen bei dem EU-Rahmenabkommen als entscheidend erachtet, um rechtliche Sicherheit für die Wirtschaftsakteure in der Region zu gewährleisten.
Die aktuelle wirtschaftliche Situation ist einzigartig und unterscheidet sich deutlich von den Krisen der vergangenen Jahrzehnte, was für Anleger und Unternehmer weltweit ernsthafte Konsequenzen hat. Die Süddeutsche Zeitung verweist darauf, dass es kein festgelegtes Drehbuch für diese Entwicklungen gibt, und unterstreicht, dass die größte Volkswirtschaft der Welt als Waffe in einem ökonomischen Konflikt gegen andere Länder genutzt wird.
Details | |
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Vorfall | Wirtschaftskrise |
Ort | Schweiz, Westeuropa |
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