USA und Iran: Ringen um Atomabkommen geht in entscheidende Runde!
Maskat, Oman - Die Verhandlungen zwischen den USA und Iran über das umstrittene Atomprogramm des Landes gehen weiter. Nach der zweiten Verhandlungsrunde in Rom, die am 16. April stattfand, gab es jedoch keine nennenswerten Fortschritte. Der nächste Verhandlungstermin ist für Samstag kommender Woche im Oman angesetzt, wo der Oman als Vermittler fungiert. Laut Kölnische Rundschau berichtet der iranische Außenminister Abbas Araghtschi, dass die Gespräche gut vorankommen, koncrete Details allerdings bisher ausbleiben. Die israelische Regierung ist unterdessen besorgt über die Entwicklungen und verweist darauf, dass sie das einzige Land in der Region mit Atomwaffen ist.
Die Verhandlungen finden vor dem Hintergrund anhaltender Spannungen statt. Die USA werfen dem Iran vor, an Atomwaffen zu arbeiten, während der Iran diese Vorwürfe vehement zurückweist. Der Konflikt entzündete sich zuletzt an der einseitigen Kündigung des Atomabkommens von 2015 durch die USA unter Präsident Donald Trump, der damit Sanktionen gegen Teheran wiederherstellte und den Iran dazu brachte, seine Verpflichtungen aus dem Abkommen ebenfalls nicht mehr zu erfüllen.
Fortschritte und Herausforderungen
Nach der ersten Runde in Maskat hatten beide Seiten von „konstruktiven“ Gesprächen gesprochen, jedoch äußerte die iranische Seite auch „ernste Zweifel“ an den Absichten der USA, wie Die Zeit berichtet. Während Iran bereit ist, einige Beschränkungen für die Urananreicherung zu akzeptieren, lehnt das Land eine Verringerung der Menge an angereichertem Uran unter das Niveau der Vereinbarung von 2015 ab. Zudem wird es nicht über das eigene Raketenprogramm verhandeln.
US-Präsident Trump hat zuletzt mit militärischen Konsequenzen gedroht, sollte es zu einem Scheitern der Gespräche kommen. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff betonte, dass ein neues Abkommen nur zustande komme, wenn der Iran die Urananreicherung und das Waffenentwicklungsprogramm vollständig stoppe, was der Iran als inakzeptabel zurückweist. Dieses Thema wird in den kommenden Verhandlungen erneut im Fokus stehen.
Ziele und Forderungen der Verhandlungspartner
Der Oman hat sich zum Ziel gesetzt, ein „einigungsfähiges, dauerhaftes und verbindliches Abkommen“ zu erreichen, das den Iran nicht nur von Atomwaffen befreit, sondern auch die Entwicklung einer friedlichen Atomenergie ermöglicht, so ein Sprecher des omanischen Außenministeriums. Ali Shamchani, Berater des iranischen Führers Ali Khamenei, forderte ebenfalls ein ausgewogenes Abkommen und die vollständige Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran.
Bis zur dritten Verhandlungsrunde am kommenden Samstag sind bereits am Mittwoch Gespräche auf Expertenebene geplant. Jeder zukünftige Erfolg wird essentiell davon abhängen, wie beide Seiten ihre Kernforderungen in Einklang bringen können. Der Druck auf beide Diplomaten steigt, während die Weltgemeinschaft gebannt auf die Entwicklungen blickt.
Details | |
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Vorfall | Internationale Beziehung |
Ort | Maskat, Oman |
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