Vermächtnis-Spenden: Wie Erbschaften die SOS-Kinderdörfer unterstützen

Revolutionäre Entwicklung bei Spenden für gemeinnützige Organisationen

Die aktuelle Analyse des Erbschaftsberichts des Statistischen Bundesamtes zeigt eine beachtliche Zunahme von vererbtem Vermögen in Deutschland. Dieser Trend hat nicht nur direkte Auswirkungen auf die Erben, sondern auch auf gemeinnützige Organisationen wie die SOS-Kinderdörfer.

Barbara Françoise Gruner, Vorständin der Hilfsorganisation, betont die bedeutende Rolle von Erbschaften für eine nachhaltige und effektive Unterstützung. Sie erklärt: „Erbschaften an gemeinnützige Organisationen sind eine ganz entscheidende Säule der nachhaltigen und effektiven Hilfe.“

Im letzten Jahr stieg das steuerlich berücksichtigte vererbte und geschenkte Vermögen um 19,8 Prozent auf einen Rekordwert von 121,5 Milliarden Euro. Eine Studie des Beratungsunternehmens „Legacy Futures“ zeigt zudem, dass die 50 wichtigsten gemeinnützigen Organisationen in Deutschland kontinuierlich wachsen und im Durchschnitt jährlich um 4,4 % zulegen.

Ein beeindruckendes Beispiel ist die SOS-Kinderdörfer, von denen nahezu ein Drittel ihrer Einnahmen aus Nachlassspenden stammt. Diese Spenden tragen wesentlich zur Unterstützung von bedürftigen Kindern bei und werden von Jahr zu Jahr wichtiger.

Interessanterweise zeigt eine Studie der SOS-Kinderdörfer, dass die Bereitschaft von potenziellen Erb:innen, einen Teil ihres Erbes gemeinnützigen Organisationen zu spenden, zunimmt. Zwei Drittel der Befragten geben an, dass sie es begrüßen würden, wenn ihre Eltern einen Teil ihres Vermögens spenden würden.

Der Trend zu vermehrten Nachlass-Spenden unterstreicht eine revolutionäre Entwicklung bei der Unterstützung gemeinnütziger Organisationen. Es zeigt nicht nur die wachsende Solidarität in der Gesellschaft, sondern auch die Anerkennung des wichtigen Beitrags, den diese Organisationen leisten.

NAG