Nachhaltigkeit im Fokus: Ringvorlesung an der FH Südwestfalen startet!

Nachhaltigkeit im Fokus: Ringvorlesung an der FH Südwestfalen startet!
In Köln tut sich momentan viel im Bereich der Nachhaltigkeit. Die Nachhaltigkeitsallianz für angewandte Wissenschaften NRW (NAW.NRW) hat eine spannende Ringvorlesung mit dem Titel „GEMEINSAM NACHHALTIG“ ins Leben gerufen, die sich mit der Verbindung von Wirtschaft, Natur und den Grenzen des Wachstums beschäftigt. Neben interessanten Vorträgen erwartet die Besucher:innen auch eine Möglichkeit zur Diskussion und zum Austausch über wichtige Themen, die uns alle betreffen.
Die Vorlesungen finden während der Vorlesungszeit jeden zweiten Mittwoch im Monat von 17.15 bis 18.30 Uhr statt. Der nächste Termin steht bereits fest: Am schicksalhaften Mittwoch, dem 9. Juli, gastiert die Vorlesung an der FH Südwestfalen. Professor Dr. Falk Strotebeck wird den Auftakt der Veranstaltung übernehmen und die Notwendigkeit von Umwelt- und Sozialgerechtigkeit für eine nachhaltige Wirtschaft erläutern. Dabei werden auch innovative Ansätze zur zukunftsfähigen Gestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft vorgestellt. Hierbei wird deutlich, dass es essentiell ist, Umwelt- und Sozialbelange in Einklang zu bringen.
Über Nachhaltigkeit sprechen
Die Ringvorlesung lädt nicht nur Studierende und Mitarbeitende der Hochschulen ein, sondern auch neugierige Bürger:innen und Schüler:innen, die sich für Nachhaltigkeitsthemen begeistern. Das ist eine tolle Gelegenheit, sich über gesellschaftliche Veränderungsprozesse aus verschiedenen Blickwinkeln der Natur- und Geisteswissenschaften zu informieren. Themen wie Klimawandel, Energieversorgung, Raumfahrt und Architektur stehen im Mittelpunkt der Diskussionen.
Doch was macht ein gutes Konzept zur Nachhaltigkeit aus? Hier kommt das Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit ins Spiel, das in den 1990er Jahren entwickelt wurde. Es verfolgt das Ziel, ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichzeitig zu berücksichtigen. Ein guter Anlass, um über die Verantwortung, die Unternehmen haben, nachzudenken. Die ökologische Nachhaltigkeit schützt natürliche Ressourcen und fördert erneuerbare Energien, während ökonomische Nachhaltigkeit auf eine tragfähige Wirtschaftsweise für zukünftige Generationen abzielt. Und nicht zu vergessen, soziale Nachhaltigkeit, die den fairen Zugang zu Chancen und Ressourcen betont. Dies ist notwendig, um soziale Gerechtigkeit zu fördern – ein Anliegen, das inzwischen in vielen politischen Entscheidungsprozessen Berücksichtigung findet.
Nachhaltigkeit in der Praxis
Bei der praktischen Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsziele kommen viele Unternehmen ins Spiel. Sie sind gefordert, in moderne Technologien zu investieren, ihre Geschäftsmodelle nachhaltig zu gestalten und Maßnahmen wie die Reduzierung des Energieverbrauchs sowie den Umstieg auf Ökostrom und Wassersparmaßnahmen zu ergreifen. Dabei steht die Nachhaltigkeit auch in der Lieferkette im Fokus, um Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden zu minimieren. Die Akzeptanz des Drei-Säulen-Modells in Deutschland wurde durch Ereignisse wie den Abschlussbericht der Enquete-Kommission „Schutz des Menschen und der Umwelt“ von 1998 maßgeblich gefördert.
Diese Themen verdeutlichen, dass Nachhaltigkeit weit mehr ist als ein bloßes Schlagwort – es ist eine Aufgabe, die uns alle angeht. Auf der Website www.hn-nrw.de/nachhaltigkeitsallianz/gemeinsam-nachhaltig finden interessierte Bürger:innen weitere Informationen zu den Vorlesungen. Wer sich einen Platz sichern möchte, sollte sich zudem unter www.hn-nrw.de/anmeldung-ringvorlesung-2024-2025 anmelden. Ein guter Austausch über diese belastenden und doch so lebenswichtigen Themen ist dringend notwendig – denn da liegt wirklich was an!
Insgesamt zeigt sich, dass sich in der Kölner Hochschullandschaft eine aktive Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit entfaltet. Die Ringvorlesung ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Wissen vertieft und praktische Umsetzungen im Alltag gefördert werden können. Professor Strotebeck und sein Team haben ein gutes Händchen bewiesen, um wichtige diskursive Plattformen zu schaffen.