Zölle auf chinesische Waren: Trump erhöht auf unglaubliche 145 Prozent!

China - Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China haben eine neue Eskalationsstufe erreicht. Die US-Zölle auf chinesische Waren steigen von 125 auf 145 Prozent, was die Spannungen zwischen den beiden Weltwirtschaftsmächten weiter verschärft. Diese Anpassung ist das Ergebnis einer Berechnungskorrektur, die die ursprünglich eingeführten Zölle von 20 Prozent, die als Reaktion auf Chinas Rolle bei der Herstellung von Fentanyl erhoben wurden, nun berücksichtigt. Die Erhöhung der Zölle war bereits Teil von Donald Trumps Handelsstrategie und beabsichtigt, den Missbrauch im internationalen Handel einzudämmen. Trump hatte im Rahmen seines Handelskriegs im Jahr 2018 begonnen, Zölle auf chinesische Importe zu erheben, und hatte angekündigt, diese auf 125 Prozent zu steigern.
Die formale Anordnung zur Erhöhung der Zölle wurde nachträglich veröffentlicht, wodurch deutlich wurde, dass eine Berechnungslücke in der bisherigen Informationslage existierte. Chinas Reaktion auf die Erhöhung ist bereits vorprogrammiert: Das Land hat auf die vorherigen Zollerhöhungen mit eigenen Vergeltungszöllen in Höhe von 84 Prozent auf US-Importe reagiert und die USA der „Erpressung“ beschuldigt. Inmitten dieser Spannungen bleibt die Gesprächsbereitschaft zwischen den Führungspersönlichkeiten beider Länder vage, während Trump optimistisch über eine mögliche Verhandlungslösung im Handelskonflikt äußert.
Hintergründe des Handelskonflikts
Der Handelsstreit zwischen den USA und China hat seine Wurzeln in ungleichen Handelsbilanzverhältnissen, die Donald Trump während seiner ersten Amtszeit als problematisch ansah. Trotz der Vereinbarung von Gesprächen zur Reduzierung des chinesischen Handelsüberschusses im Jahr 2017 wurden diese Bemühungen nicht in nachhaltige Ergebnisse umgewandelt. Ab 2018 führten die USA die ersten Zölle auf chinesische Importe ein, was wiederum von Vergeltungsmaßnahmen seitens Chinas begleitet wurde.
Im Januar 2020 wurde der „Phase One Deal“ unterzeichnet, in dem China sich verpflichtete, zusätzliche US-Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar zu importieren. Diese Zusicherung ist jedoch seitens Chinas nur unzureichend eingehalten worden. Die Handelsbilanz zwischen den beiden Ländern blieb unausgeglichen; im Jahr 2022 importierten die USA Waren im Wert von 440 Milliarden Dollar aus China, während nur Waren im Wert von 145 Milliarden Dollar nach China exportiert wurden.
Aktuelle wirtschaftliche Auswirkungen
Die anhaltenden Zölle und Handelsrestriktionen führen dazu, dass Alltagsprodukte in den USA teurer werden, während die Preise in China fallen könnten. Zudem hat China alternative Absatzmärkte in Südostasien erschlossen und versucht, seine technologische Unabhängigkeit von den USA zu stärken. Die anhaltenden Spannungen machen eine schnelle Lösung des Konflikts unwahrscheinlich, insbesondere da Chinas Staatspräsident Xi Jinping Trumps Forderungen nach einer Reform seines exportorientierten Wirtschaftsmodells ablehnt.
Ein Blick auf die Handelszahlen zeigt, dass die US-Handelspolitik negative Auswirkungen auf das Wachstum und die Beschäftigung in den USA hat. Händler und Hersteller kämpfen mit den hohen Zöllen, und auch die Landwirtschaft hat es schwer, die Exportverluste, die mit den Zöllen einhergehen, auszugleichen. Kritiker der US-Zollpolitik sehen in dem „Phase One Deal“ eine Form von „Managed Trade“, die gegen die Prinzipien der Welthandelsorganisation (WTO) verstoßen könnte.
Insgesamt steht fest, dass der Zollkonflikt zwischen den USA und China sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene tiefgreifende wirtschaftliche Auswirkungen hat und die Ziele, die sich beide Nationen gesetzt haben, derzeit schwer zu erreichen sind.
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Ort | China |
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