Zollchaos: Ford fürchtet Milliardenverluste durch Trumps Politik!
USA - Ford Motor Company steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen, die durch die jüngsten Zölle der US-Regierung unter Präsident Donald Trump verursacht werden. Laut einem Bericht von Welt wird das Unternehmen in diesem Jahr mit Kosten in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar rechnen müssen. Diese Zölle betreffen vor allem den Import von Fahrzeugen aus Mexiko und China, und Ford hat seinen Jahresausblick aufgrund der Unsicherheiten bezüglich der Zölle ausgesetzt.
Die Unsicherheiten erstrecken sich auch auf die gesamte Automobilindustrie. Trump gab kürzlich bekannt, dass er Ausnahmen für die Branche erwägen möchte, um den US-Herstellern Zeit für den Aufbau einer heimischen Produktion zu geben. Finanzenchefin Sherry House betonte, dass Ford sich auf kontrollierbare Faktoren konzentriere, und ohne die Zölle auf dem richtigen Kurs sei, um die bisherigen Prognosen zu erfüllen. Trotzdem könnte das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern um etwa 1,5 Milliarden Dollar sinken.
Zollpolitik und ihre Auswirkungen
Die Zölle, die seit dem 3. April 2025 gelten, haben einen Aufschlag von 25 Prozent auf importierte Kraftfahrzeuge und -teile zur Folge. Diese Informationen wurden von der Wirtschaftskammer Österreich bestätigt. Dazu gehören eine Vielzahl von Fahrzeugmodellen, Motoren, Getrieben und sogar elektrische Komponenten. Ab dem 3. Mai 2025 wird dieser Zoll auch für rund 150 Kategorien von Autoteilen wirksam, was die Gesamtsituation für Ford und andere Unternehmen weiter verkompliziert.
Ford hat sich zum Ziel gesetzt, bis zu 80 Prozent seines Absatzes in den USA zu produzieren. Laut „Business Insider“ liegen diese Zahlen sogar bei 78 Prozent. Im Vergleich dazu produziert Stellantis 68 Prozent und General Motors lediglich 47 Prozent in den USA. Ford-Chef Jim Farley versichert, dass Ford ein amerikanisches Unternehmen sei, doch die neue Zollpolitik könnte die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens gefährden. Die Zölle könnten dazu führen, dass der Nettogewinn Lees auf 471 Millionen Dollar gefallen ist, was im Vergleich zu 1,3 Milliarden Dollar im Vorjahr eine drastische Abnahme darstellt.
Lieferketten und globale Auswirkungen
Die Folgen von Trumps Zollpolitik sind nicht nur auf Ford beschränkt. Eine Studie des DIW zeigt, dass ein Zollkonflikt mit den USA auch for EU-Unternehmen schwerwiegende Konsequenzen haben könnte. Schlüsselsektoren wie Pharmazeutika, Elektronik und Kraftfahrzeuge könnten stark betroffen sein. Ein pauschaler Zollsatz von 25 Prozent auf EU-Waren würde die Exporte in die USA langfristig um die Hälfte reduzieren.
Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) der EU könnte im Durchschnitt um 0,25 Prozent sinken, wobei Deutschland einen Rückgang von etwa 0,33 Prozent erleben könnte. Unternehmen, die Rohstoffe oder Dienstleistungen an exporting Firmen liefern, sind ebenso betroffen. Dies verdeutlicht, dass die Auswirkungen eines solchen Zollkonflikts weitreichend und tiefgreifend sind.
Um den drohenden wirtschaftlichen Schäden entgegenzuwirken, könnte die EU ihre Handelsbeziehungen mit einem Netzwerk von Freihandelspartnern vertiefen. Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur und zur Stärkung der regulatorischen Zusammenarbeit wären entscheidend, um die Abhängigkeit von der US-Nachfrage zu verringern und die Exporte auf andere Märkte auszuweiten.
Zusammenfassend steht die Automobilindustrie vor einer ungewissen Zukunft, während die Zölle der US-Regierung nicht nur die Unternehmen wie Ford belasten, sondern auch tiefgreifende Auswirkungen auf die internationale Handelslandschaft haben könnten.
Details | |
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Vorfall | Zollkonflikt |
Ursache | Zölle |
Ort | USA |
Schaden in € | 2500000000 |
Quellen |