Zweiter Bauabschnitt an der Uni Bielefeld gestartet – Was nun?

Die Universität Bielefeld startet den zweiten Bauabschnitt der umfassenden Sanierung ihres Hauptgebäudes. Informieren Sie sich hier über Fortschritte und Pläne.
Die Universität Bielefeld startet den zweiten Bauabschnitt der umfassenden Sanierung ihres Hauptgebäudes. Informieren Sie sich hier über Fortschritte und Pläne. (Symbolbild/NAG Archiv)

Bielefeld, Deutschland - Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) informiert über den aktuellen Stand der Sanierung des Hauptgebäudes der Universität Bielefeld. So beginnt nach dem erfolgreich abgeschlossenen ersten Bauabschnitt am 23. Mai 2025 bereits die nächste Etappe der umfangreichen Sanierungsarbeiten. Zurzeit wurden die Gebäudeteile C, L und T freigezogen, was eine achtmonatige Umzugsphase erforderlich machte. Diese Teile sind nun in der Verantwortung des BLB NRW, der mit der Umsetzung der Maßnahmen beginnt.

Zusätzlich läuft der Neubau eines Parkhauses an der Universitätsstraße planmäßig weiter. Weitere Details zu diesen Projekten sind in der Mitteilung des BLB verfügbar. Im Zusammenhang mit der Sanierung informierte die Universität Ende April über die offizielle Übergabe des zweiten Bauabschnitts an den BLB und die damit verbundenen Auswirkungen auf das Campusleben wurden bereits thematisiert.

Modernisierung des Universitätshauptgebäudes

Im Rahmen dieser Sanierung steht das modernisierte Universitätshauptgebäude (UHG) im Fokus. Ziel ist es, neue Anforderungen an eine moderne Universitätsinfrastruktur zu erfüllen. Für die Planer bedeutet dies, Bewährtes weiterzuentwickeln und notwendige Ergänzungen vorzunehmen, jedoch keine Neukonzeption zu verfolgen. Zu den zentralen Aufgaben zählen die Weiterentwicklung der Gebäudestruktur, die Neugestaltung der Eingangssituation sowie der Bau einer Erweiterung des UHG, die ein integriertes Service Center beinhalten wird.

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Modernisierung ist der Erhalt der zentralen Universitätshalle als kommunikativer Treffpunkt. Der BLB führt im Rahmen dieser Maßnahmen ein Vergabeverfahren durch, das auf die ganzheitliche Betrachtung der architektonischen, funktionalen und finanziellen Aspekte abzielt.

Neue Masterplanung für den Hochschulbau

Im Hintergrund der Maßnahmen steht eine Neue Masterplanung für den Hochschulbau, die vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft sowie dem Ministerium der Finanzen initiiert wurde. Diese Planung zielt darauf ab, den Bau von Hochschulgebäuden schneller, günstiger und verbindlicher zu gestalten. Beispielprojekte umfassen unter anderem die Universität Duisburg-Essen, die Universität Paderborn und auch die Hochschule Bielefeld.

Wissenschaftsministerin Ina Brandes unterstreicht die Notwendigkeit einer exzellenten Infrastruktur für die Lehre, insbesondere da viele Hochschulgebäude aus den 1960er und 1970er Jahren dringend saniert werden müssen. Die bisherigen Planungsansätze erwiesen sich als unpraktikabel, weshalb die neue Strategie darauf abzielt, alle Schritte von Planung bis Bau effizienter zu verknüpfen.

So sollen Hochschulen künftig in der Lage sein, sich auf ein bis drei kurzfristig umsetzbare Bauprojekte zu konzentrieren. Die Unterstützung durch Bauexpertinnen und -experten des BLB NRW gewährleistet, dass die Planungen von Beginn an solide begleitet werden. Damit wird auch eine vereinfachte Prozessgestaltung angestrebt, die eine Zeitersparnis bei Wirtschaftlichkeitsprüfungen von bis zu zwölf Monaten ermöglicht.

Durch diese Maßnahmen soll letztlich eine verbindliche Budget-Obergrenze etabliert werden, die Planungssicherheit bietet und nachträgliche Umplanungen vermeidet. Die drei ausgewählten Hochschulen repräsentieren eine vielfältige Hochschullandschaft in Nordrhein-Westfalen, mit der Absicht, die neue Planung auf alle Hochschulen im Land auszuweiten.

Für weitere Informationen zu den Bauprojekten an der Universität Bielefeld besuchen Sie bitte die offiziellen Seiten: uni-bielefeld.de, uni-bielefeld.de und blb.nrw.de.

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Ort Bielefeld, Deutschland
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