Dornau unter Druck: Zwiebel-Imperium mit politischen Gefangenen?
Dresden – Jörg Dornau, der AfD-Landtagsabgeordnete, steht unter neuem Druck wegen schwerer Vorwürfe, die besagen, dass er in seinem Landwirtschaftsbetrieb in Belarus politische Gefangene zu Dumpinglöhnen beschäftigt hat. Ein aktueller Bericht des exil-belarussischen Nachrichtenportals Reform.News zeigt auf, dass diese Gefangenen von 7 bis 18 Uhr arbeiten mussten, ohne Essen und dass die Haftanstalt ihren Lohn einbehielt. MDR-Recherchen bestätigen die Angaben und ein anonymer Insider berichtete sogar, dass es massenhafte Festnahmen gegeben haben soll, um Arbeitskräfte für Dornaus Unternehmen zu gewinnen. In Reaktion darauf hat die Staatsanwaltschaft Leipzig Anzeige erstattet.
Die Politik zeigt sich alarmiert: Der rechtspolitische Sprecher der Linken-Fraktion im sächsischen Landtag, Rico Gebhardt, bezeichnete Dornau als Mittäter und Profiteur einer illegitimen Gewaltherrschaft. Falls sich die Vorwürfe bewahrheiten, sei die Bundes-AfD bereit, „Parteimaßnahmen zu prüfen“, wie „Zeit Online“ berichtet. Der Landesverband der AfD und Dornau selbst haben sich bisher nicht zu den schweren Anschuldigungen geäußert. Der Abgeordnete war am Freitag telefonisch nicht erreichbar. Details zu diesen Vorwürfen finden sich im Artikel von www.tag24.de.