Medwedew droht: Kiew könnte nach 9. Mai in Gefahr sein!

Medwedew droht der Ukraine bei Angriffen während der Feiern in Moskau; Selenskyj fordert Sicherheitsgarantien – ein spannendes geopolitisches Katz-und-Maus-Spiel.
Medwedew droht der Ukraine bei Angriffen während der Feiern in Moskau; Selenskyj fordert Sicherheitsgarantien – ein spannendes geopolitisches Katz-und-Maus-Spiel. (Symbolbild/NAG Archiv)

Kiew, Ukraine - Am 4. Mai 2025 drohte Dmitri Medwedew, der ehemalige russische Präsident und derzeitige stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates, der Ukraine mit der Zerstörung Kiews, falls es während der Feierlichkeiten zum „Tag des Sieges“ am 9. Mai zu einem Angriff auf Moskau kommen sollte. Medwedew bezeichnete die Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der die Sicherheit von ausländischen Delegationen in Moskau nicht garantieren könne, als „verbale Provokation“ und warnte, dass niemand garantieren könne, dass es in Kiew am 10. Mai noch existiere, falls die Ukraine provoke.

Der „Tag des Sieges“ wird in Moskau traditionell mit einer groß angelegten Militärparade gefeiert, um den Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland zu gedenken. Zu den Feierlichkeiten werden mehrere Staatsoberhäupter, darunter der chinesische Präsident Xi Jinping und der slowakische Ministerpräsident Robert Fico, erwartet. Selenskyj warnte die internationalen Gäste vor einer Teilnahme an der Parade, da Russland an diesem Tag diverse Maßnahmen wie Brände oder Explosionen ergreifen könnte, die letztlich der Ukraine zugeschrieben werden würden.

Sicherheitsgarantien und Waffenruhe

Selenskyj erklärte, dass Kiew keine Sicherheitsgarantien für die Veranstaltung in Moskau geben könne, da ultimativ Russland für die Sicherheit verantwortlich sei. Russland habe zuvor eine dreitägige Waffenruhe vom 8. bis 10. Mai angekündigt, um den Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland zu begehen. Jedoch wollte die ukrainische Seite nur einer Waffenruhe von 30 Tagen zustimmen, was Putin bereits ausgeschlossen hatte. Selenskyj bezeichnete Putins Vorschläge für kurze Waffenruhen als „Theater“ und fordert einen umfassenden und bedingungslosen Waffenstillstand sowie Gespräche mit Russland.

In den Bemühungen um einen Waffenstillstand, die zentral für die internationale Politik im Jahr 2025 sind, stehen die USA und Russland im Fokus. Die US-Administration übt Druck auf Selenskyj aus, während Washington an einem Rohstoffabkommen interessiert ist, das die wirtschaftlichen und strategischen Interessen mehrerer Akteure tangiert. Der Zugang zu ukrainischen Mineralien könnte möglicherweise die Abhängigkeit von China verringern, da die Ukraine schätzungsweise fünf Prozent der weltweiten Reserven an Seltenerdmetallen besitzt.

Internationale Dimension

Die geopolitischen Implikationen des Ukraine-Konflikts sind erheblich. Frankreich, Polen und Estland haben signalisiert, dass sie bereit sind, den Konflikt durch Waffenlieferungen oder Truppenentsendungen zu eskalieren. Dieser potenzielle Anstieg der militärischen Aktivitäten könnte die Spannungen in der Region weiter verschärfen. Frankreich plant, eine „Beruhigungskraft“ in der Ukraine zu etablieren, während Polen seine Streitkräfte erheblich aufstocken möchte, um alle erwachsenen Männer für den Krieg auszubilden.

Die Lage bleibt angespannt und könnte sich mit den Feierlichkeiten in Moskau am 9. Mai weiter zuspitzen. Die internationale Gemeinschaft, vertreten durch verschiedene Staatsoberhäupter, steht vor der Herausforderung, die Dynamik des Konflikts richtig zu navigieren, während sie gleichzeitig den Wunsch nach Frieden und Stabilität in der Region formulieren.

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Ort Kiew, Ukraine
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