Trump besucht den Nahen Osten: Saudi-Arabien im Fokus!

Riyadh, Saudi-Arabien - Am 13. Mai 2025 beginnt Donald Trump seine erste offizielle Staatsvisite in seiner zweiten Amtszeit, indem er Saudi-Arabien als Ziel wählt. Die Ankunft in Riyadh ist für Dienstag um 10 Uhr Ortszeit (07:00 GMT) geplant. Trump wird dort von Kronprinz Mohammed bin Salman empfangen, was das besondere Verhältnis zwischen den USA und Saudi-Arabien unterstreicht. Zudem stehen Besuche in Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) vom 13. bis zum 16. Mai 2025 auf der Agenda. Diese Reise folgt einer bemerkenswerten ersten Amtszeit, in der Trump zwischen Januar 2017 und Januar 2021 insgesamt 25 Länder besuchte.
Die häufigsten Ziele seiner ersten Reise waren dabei Frankreich, Japan und das Vereinigte Königreich. Historisch gilt Trump als der erste US-Präsident, der den Nahen Osten als erstes ausländisches Ziel wählte. Im Mai 2017 reiste er nach Saudi-Arabien, wo er Anstrengungen zur Verbesserung der Beziehungen zur muslimischen Welt unternahm. Zu den Höhepunkten seiner ersten Amtszeit gehört die Unterzeichnung eines Rüstungsdeals im Wert von 110 Milliarden USD. Trump nahm zudem an einem Gipfel mit über 50 muslimischen Führern in Riyadh teil, was die strategische Bedeutung der Region für die US-Außenpolitik verdeutlicht.
Eine bedeutende Abfolge von Präsidentenbesuchen
Die ersten Reisen von US-Präsidenten sind oft ein Zeichen für die politischen Prioritäten der Administration. Eine Reihe historischer erster Reisen zeigt, wie die geopolitischen Aufstellungen mit den Reisen zusammenhängen. Während Theodore Roosevelt Panama 1906 besuchte, reiste Bill Clinton 1993 nach Kanada und Barack Obama wählte ebenfalls Kanada für seinen ersten Auslandsbesuch im Jahr 2009. Trumps wiederholter Besuch in Saudi-Arabien wird i.d.R. von Berichten über die US-Interessen in der Region begleitet, insbesondere in Bezug auf Öl und Sicherheit.
Die Bilanz der Reisen verdeutlicht auch, welche Länder von US-Präsidenten am häufigsten besucht wurden. Großbritannien führt mit 69 Besuchen, gefolgt von Frankreich und Kanada. Besonders bezeichnend ist, dass Saudi-Arabien in der Liste der häufigsten Hinreisen an zweiter Stelle steht, was die Anfrage nach dem Einfluss und den Interessen der USA in dieser strategisch wichtigen Region widerspiegelt.
Aktuelle geopolitische Implikationen
In den Kontext der aktuellen Bemühungen fügt sich auch das Engagement von US-Präsident Joe Biden ein. Dieser bekräftigte die geopolitischen Ansprüche der USA im Nahen Osten im Vorfeld seines eigenen Besuchs in der Region. Seine Reise, die ihn nach Israel, in die Palästinensergebiete und nach Saudi-Arabien führte, beinhaltete eine Teilnahme am Golf-Kooperationsrat (GCC) und die Verpflichtung zur diplomatischen Verhinderung des Atomwaffenprogramms Irans. Biden betont die Notwendigkeit einer geeinten arabischen Zusammenarbeit und erkennt die Annäherung arabischer Staaten an Israel an.
Die jüngsten Entwicklungen, einschließlich Bidens kritischen Bemerkungen über den Mord an Journalisten Jamal Khashoggi und die kontroversen politischen Balancen in der Region, machen deutlich, dass der Nahen Osten weiterhin ein zentrales Thema der US-Außenpolitik bleibt. Gleichzeitig zeigt Trumps bevorstehender Besuch, dass auch er in die geopolitischen Aktivitäten eingreifen möchte, um seine Präsenz auf der internationalen Bühne zu festigen.
Im Rahmen dieser komplexen diplomatischen Bemühungen bleibt abzuwarten, wie die US-Außenpolitik in der Region auf die Herausforderungen und geopolitischen Turbulenzen reagiert, die sowohl Biden als auch Trump vor neue Aufgaben stellen.
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Ort | Riyadh, Saudi-Arabien |
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