Fed hält Zinsen stabil – Was bedeutet das für unsere Wirtschaft?
United States - Am 29. Januar 2025 hat die US-Notenbank (Fed) beschlossen, die Zinssätze unverändert zu lassen und signalisiert damit, dass kurzfristig keine Zinssenkungen zu erwarten sind. Diese Entscheidung folgte einem zweitägigen Treffen der Fed-Offiziellen, die feststellten, dass die Inflation weiter über dem angestrebten Ziel von 2 Prozent liegt und die wirtschaftliche Aktivität weiterhin robust bleibt. Die aktuelle Inflation liegt rund ein halbes Prozent über dem Zielwert.
In ihrer Erklärung betonte die Fed, dass die Preissteigerungen „hoch bleiben“, während die Arbeitslosigkeit niedrig ist. Der Leitzins bleibt somit im Bereich von 4,25 bis 4,5 Prozent. Die Fed plant, weitere Inflations- und Arbeitsmarktdaten abzuwarten, bevor nächste Schritte in der Geldpolitik unternommen werden. Einige Fed-Offizielle zeigten sich jedoch offen für mögliche Zinssenkungen im Laufe des Jahres, wobei zwei Senkungen um jeweils ein Viertelprozent diskutiert werden.
Internationale Perspektive und Entwicklungen in Europa
Auch in der Eurozone zeigt sich ein ähnlicher Trend, wie Tagesschau berichtet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Zinswende bereits 2024 eingeleitet und ihre drei Leitzinssätze insgesamt vier Mal gesenkt, um auf schwache Wirtschaftsdaten und Fortschritte im Kampf gegen Inflation zu reagieren. Diese Zinssenkungen führten dazu, dass Kredite günstiger geworden sind, was Investitionen in den europäischen Märkten ankurbeln könnte.
Für 2025 wird jedoch nicht mit stark fallenden Bauzinsen gerechnet. Prognosen deuten darauf hin, dass die meisten Banken den EZB-Einlagenzins von 3 Prozent nicht immer direkt an die Verbraucher weitergeben. Trotz der gesunkenen Tages- und Festgeldzinsen in den letzten Monaten fühlen sich viele Verbraucher ärmer als vor der Pandemie. Die Inflation in der Eurozone lag im November bei 2,2 Prozent und wird von anhaltend hohen Preisen für Lebensmittel und Dienstleistungen belastet.
Die Herausforderungen der Geldpolitik
Die Rolle der Geldpolitik ist entscheidend, um wirtschaftliche Stabilität zu wahren und Inflation oder Deflation zu kontrollieren. Laut einer Analyse von Faster Capital müssen Zentralbanken wie die Fed und die EZB komplexe Herausforderungen meistern. Dies umfasst die Abwägung zwischen Maßnahmen zur Unterstützung des Wirtschaftswachstums und der Kontrolle von Inflation.
Die geldpolitischen Instrumente umfassen unter anderem die Anpassung von Zinssätzen, Mindestreservesätzen und Offenmarktgeschäften. In der Vergangenheit haben Zentralbanken wie die Fed beispielsweise quantitative Lockerungsmaßnahmen ergriffen, um den Markt mit Geld zu versorgen, was jedoch auch Risiken von Vermögensblasen und langfristiger Inflation birgt.
Obwohl die Bundesbank und die EZB Fortschritte im Kampf gegen die Inflation gemacht haben, bleibt die Unsicherheit bezüglich globaler Ereignisse wie den Krieg in der Ukraine und die anstehenden Wahlen in den USA. Diese Faktoren könnten sowohl die wirtschaftliche Entwicklung als auch die Geldpolitik der Zentralbanken erheblich beeinflussen.
Insgesamt stehen die Notenbanken vor der Herausforderung, die Balance zwischen Wachstum und Inflationskontrolle zu finden, während sie gleichzeitig auf die sich schnell ändernden globalen wirtschaftlichen Bedingungen reagieren müssen.
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Vorfall | Gesetzgebung |
Ort | United States |
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