Scholz fordert Frieden: Putin, beende deine Verzögerungstaktik!

Moskau, Russland - Am 5. Mai 2025 hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die unerschütterliche Solidarität Deutschlands mit der Ukraine bekräftigt. Scholz dankte Selenskyj für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit und würdigte dessen Führungsstärke, Mut, Tapferkeit und Entschlossenheit in der aktuellen Krise.
In der Diskussion wurde insbesondere Selenskyjs Bereitschaft für eine bedingungslose 30-tägige Waffenruhe angesprochen. Während Scholz den Friedenswillen der Ukraine unterstrich, forderte er den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf, seine Verzögerungstaktik einzustellen und den Feldzug gegen die Ukraine zu beenden. Scholz betonte, dass „niemand sich Frieden mehr wünsche als die Ukraine“ und hoffte auf eine baldige Lösung des Konflikts, der bereits seit längerer Zeit andauert.
Waffenruhe und Verhandlungen
Putin äußerte sich auch zu einem US-Vorschlag zur Beendigung der Kämpfe, der nach Verhandlungen in Saudi-Arabien unterbreitet wurde. Während er dem US-Präsidenten Donald Trump für die Initiative dankte, stellte der russische Regierungsberater den Vorschlag zur Waffenruhe in Frage. Ein persönliches Gespräch zwischen Witkoff und Putin sei nach Angaben des Kremls „nicht ausgeschlossen“.
Aktuelle Lage und Herausforderungen
Die Situation an der Front bleibt angespannt. Putin berichtete, dass ukrainische Truppen in der Grenzregion Kursk eingekesselt seien und dass vor einer Waffenruhe eine Klärung ihrer Kapitulation notwendig sei. Des Weiteren meldete das russische Verteidigungsministerium die Eroberung der Stadt Sudscha, die zuvor von ukrainischen Soldaten besetzt war.
Zusätzlich fordert Putin einen Mechanismus zur Kontrolle möglicher Verletzungen einer Waffenruhe. Es herrscht jedoch Unklarheit darüber, ob die Ukraine eine 30-tägige Feuerpause zur Mobilisierung und Wiederaufrüstung nutzen würde. Der ukrainische Botschafter Makeiev betont, dass Frieden gerecht und dauerhaft sein müsse, was die Komplexität der aktuellen Verhandlungen unterstreicht. Scholz‘ Unterstützung und die europäischen Bemühungen stehen in diesem Kontext weiter im Vordergrund, während sich die Situation am Terrain zusehends zuspitzt.
Insgesamt bleibt die geopolitische Lage angespannt, und es wird erwartet, wie sich die Verhandlungen aus Moskau weiter gestalten und ob sie zur Beendigung des blutigen Konflikts führen können. Dies betont die Dringlichkeit für eine Lösung und die Notwendigkeit einer aktiven Beteiligung aller internationalen Akteure.
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Ort | Moskau, Russland |
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