Friedenspapst Leo XIV. ruft zur Einheit: Nie wieder Krieg!

Neuer Papst Leo XIV. ruft vor 100.000 Menschen im Petersdom zum Frieden auf und kündigt bedeutende Initiativen an.
Neuer Papst Leo XIV. ruft vor 100.000 Menschen im Petersdom zum Frieden auf und kündigt bedeutende Initiativen an. (Symbolbild/NAG Archiv)

Petersplatz, 00187 Rom, Italien - Am 11. Mai 2025 hat der neue Papst Leo XIV. sein erstes Sonntagsgebet für den Frieden auf der Welt gehalten. Bei diesem historischen Auftritt, dem ersten für einen Papst aus den USA, versammelte sich ein Publikum von mehr als 100.000 Menschen vor dem Balkon des Petersdoms. „Nie wieder Krieg!“ rief Leo XIV. leidenschaftlich und erinnerte dabei an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs, dessen Ende vor fast 80 Jahren gefeiert wird. Seine Botschaft ergreift die internationale Gemeinschaft, insbesondere in Anbetracht der aktuellen Konflikte, wie in der Ukraine und im Gaza-Streifen.

Leo XIV., der als Kardinal Robert Francis Prevost bekannt war, wurde am Donnerstag zum 267. Papst gewählt. Während seiner ersten Ansprache umarmte er die Menschen mit den Worten: „Der Friede sei mit Euch allen“, und betonte die besondere Verbundenheit zu seinem Vorgänger, Papst Franziskus. Zu seinen politischen Appellen gehörte ein dringender Aufruf zu einem „echten, dauerhaften und gerechten Frieden“ in der Ukraine sowie für einen Waffenstillstand im Gaza-Konflikt und die Freilassung israelischer Geiseln.

Rascher Wahlprozess und das Erbe des Papsttums

Der Wahlprozess, der in der Sixtinischen Kapelle stattfand, war bemerkenswert schnell und endete innerhalb von weniger als 24 Stunden in nur vier Wahlgängen. 133 Kardinäle legten einen Eid auf Schweigen ab, und im letzten Wahlgang erhielt Leo XIV. mehr als 100 Stimmen, was über der erforderlichen Zweidrittelmehrheit von 89 Stimmen lag. Kardinal Pietro Parolin, der das Verfahren leitete, berichtete von herzlichem Beifall, der nach der Wahl aufkam.

Artikel über die komplexe Geschichte des Papsttums zeigen, dass die Institution von einem langen Weg geprägt ist. Begonnen in der Spätantike, beanspruchen die Päpste die Nachfolge des Apostels Simon Petrus. Während das Papsttum im Mittelalter durch die Kirchenreformbewegung geformt und durch die Herrschaft über den Kirchenstaat gestärkt wurde, erlebte es sowohl Licht als auch Schatten. Von Konflikten mit Kaiser und Königen bis hin zu den Reformen des 11. Jahrhunderts, war das Papsttum stets ein entscheidender gesellschaftlicher und politischer Akteur.

Friedensvisionen und Herausforderungen

Die Wahl von Leo XIV. wird bereits als eine Reaktion auf die globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gedeutet. Sein faire Ansprache beim Thema Frieden hat ihm den Titel „Friedenspapst“ eingebracht. Doch nicht nur der Frieden, auch die moderne Technologie, insbesondere das Thema Künstliche Intelligenz, scheint ihm Sorgen zu bereiten. In einem Treffen mit Kardinälen warnte er vor den Gefahren, die mit deren unregulierten Entwicklungen einhergehen.

Die kommende Woche wird entscheidend sein, wenn Leo XIV. mehrere Hundert Journalisten empfängt und eine große Messe zu seiner Amtseinführung auf dem Petersplatz geplant ist. Staatsgäste aus aller Welt, darunter Vizepräsident JD Vance aus den USA und Bundeskanzler Friedrich Merz aus Deutschland, sind zu erwarten. Diese ersten Schritte des neuen Papstes lassen auf eine interessante Amtszeit hoffen, während die Welt auf seine Worte und Taten in Krisenzeiten schaut.

Für eine umfassende Analyse zur Schau des Papsttums und seiner Entwicklung über Jahrhundert hinweg bieten sich Berichte von Süddeutsche Zeitung und Wikipedia an, um die Tradition und Herausforderungen dieser jahrhundertealten Institution zu verstehen.

Details
Ort Petersplatz, 00187 Rom, Italien
Quellen