Berlinale 2025: Neues Festivalzentrum „Hub75“ begeistert am Potsdamer Platz!
Potsdamer Platz, 10117 Berlin, Deutschland - Das 75. Jubiläum der Internationalen Filmfestspiele Berlin, kurz Berlinale, findet in diesem Jahr vom 13. bis 23. Februar 2025 statt. Die Feierlichkeiten sind im modernen Ambiente des Potsdamer Platz angesiedelt, der als zentraler Standort des Festivals gilt. Dieser Ort ist bekannt für seine geschäftige Atmosphäre, doch Kritiker bemängeln, dass er ungemütlich und kalt wirkt, selbst bei festlichen Anlässen wie dem Berlinale-Rotem Teppich. Florian Weghorn, Chief of Staff der Berlinale, äußerte, dass die Pandemie und anhaltende Baustellen dem Festival zugesetzt haben. Erziehungsbedarf besteht also, um die Berlinale für alle Besucher ansprechender zu gestalten.
Ein zentrales neues Element der Berlinale 2025 ist die temporäre Festival-Lounge „Hub75“, die am Marlene-Dietrich-Platz positioniert ist. Diese Lounge, die die Größe einer halben Turnhalle hat und einen direkten Blick auf den roten Teppich bietet, soll als Begegnungs- und Austauschort dienen. „Hub75“ hat täglich von 10 bis 12 Uhr für das Publikum geöffnet und bietet freien Eintritt. Hier finden tägliche Gesprächsrunden mit Filmschaffenden statt, die das Publikum einladen, sich aktiv am Festivalgeschehen zu beteiligen. Das erste Event mit dem Regisseur Rosa von Praunheim erwies sich als großer Publikumsmagnet und die Atmosphäre wurde als familiär beschrieben. Die zusätzlich angebotene Bar und kleine Bühne verleihen dem Raum eine charakteristische Note.
Öffnungszeiten und Programme
Die Öffnungszeiten von „Hub75“ sind vom 14. bis 21. Februar 2025 täglich von 10:00 bis 12:00 Uhr und ab 16:00 bis 23:00 Uhr. In der ersten Zeit können Publikumsgespräche stattfinden, die zusammen mit Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet werden. Zu den Gästen zählen bekannte Namen wie Nina Hoss und Tom Tykwer. Nachmittags und abends wird „Hub75“ jedoch nur akkreditierten Berlinale-Besuchern zugänglich gemacht, wozu auch ein Partynetzwerk mit DJs eingeplant ist. Weghorn begründet die zeitlichen Einschränkungen damit, dass unterschiedliche Gästegruppen bedient werden müssen, insbesondere die professionelle Filmszene.
Die Berlinale hat im Laufe ihrer langen Geschichte, die bis zur ersten Veranstaltung 1951 im Titania-Palast zurückreicht, viele Veränderungen durchlebt. Alfred Hitchcocks Film „Rebecca“ eröffnete die erste Berlinale und die Veranstaltung setzte sich fort mit dem Motto „Schaufenster der freien Welt“. Über die Jahre hinweg erlangte die Berlinale den Status eines A-Festivals und erweiterte sich kontinuierlich. Die letzte Veranstaltung am Potsdamer Platz fand im Jahr 2000 statt, wobei der Ort auch in den letzten Jahren vom Rückgang der Film- und Kinokultur betroffen war.
Ausblick auf die Zukunft
Für die Berlinale 2025 wird nicht nur die Lounge „Hub75“ neu eingeführt, sondern auch eine neue Sektion namens „Perspectives“, die im „Stage Bluemax Theater“ präsentiert wird. Trotz der Herausforderungen betont Weghorn, dass Überlegungen zur weiteren Gestaltung und Zukunft von „Hub75“ bestehen und das Festival auch in andere Kinos in Berlin, wie den Zoo Palast und Delphi, ausgeweitet wird. Es bleibt spannend zu beobachten, welche kreativen Antworten die Berlinale im internationalen Filmkontext in den kommenden Jahren finden wird.
Insgesamt zeigt die Berlinale 2025, wie wichtig es ist, neue Wege für den Austausch über Filme zu finden und die Kultur des Kinos aktiv zu fördern. Mit „Hub75“ und einem vielfältigen Programm wird ein frischer Wind ins Festival gebracht, der alte und neue Filmfans gleichermaßen anziehen soll.
Für weitere Informationen über die Berlinale und das Programm besuchen Sie die Seiten der rbb24, Berlinale und rbb24.
Details | |
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Vorfall | Regionales |
Ursache | Pandemie, Baustellen |
Ort | Potsdamer Platz, 10117 Berlin, Deutschland |
Quellen |