Inklusion für Alle: Runder Tisch in Einbeck zur Mobilität am 5. Mai!

Am 5. Mai lädt Pro Inklusion e.V. zum Runden Tisch in Einbeck ein, um über Barrierefreiheit und inklusive Mobilität zu diskutieren.
Am 5. Mai lädt Pro Inklusion e.V. zum Runden Tisch in Einbeck ein, um über Barrierefreiheit und inklusive Mobilität zu diskutieren. (Symbolbild/NAG)

Einbeck, Deutschland - Pro Inklusion e.V. lädt am 05. Mai ab 16 Uhr zum zweiten „Runden Tisch Inklusion und Teilhabe“ in die Tangobrücke Einbeck ein. Dieser Anlass ist Teil des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen und widmet sich dem wichtigen Thema Mobilität und Barrierefreiheit.

Die Veranstaltung wird moderiert von Beccs (Minzgespinst n.e.V.), die persönliche Erfahrungen einbringen. Nicole Romanus von der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung berichtet über die Nutzung von Rollstühlen und Handbikes. Gerd Aschoff, vom Fahrgastverband PRO BAHN Südniedersachsen, thematisiert die Hürden im öffentlichen Nahverkehr. Zudem wird Alexander Kloss, Kommunalpolitiker, erläutern, wie kommunale Politik Barrieren abbauen kann.

Themen und Angebote der Veranstaltung

Ein weiterer Programmpunkt ist die Präsentation von Fahrrad-Rikschas durch Martin Keil, die für Stadtrundfahrten und Transfers genutzt werden können. Das Assistenzportal Northeim informiert über Unterstützungsmöglichkeiten und Teilhabe. Zum Abschluss der Veranstaltung wird der ukrainische Film „The Tribe“, der in Gebärdensprache gedreht ist, um 19 Uhr gezeigt.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, jedoch ist eine Anmeldung bis zum 30. April 2025 erforderlich. Der zugängliche Zugang wird gewährleistet, ebenso mobile Höranlagen. Pro Inklusion e.V. setzt sich seit seiner Gründung im Jahr 2016 für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Landkreis Northeim ein und organisiert diesen Runden Tisch, der viermal jährlich stattfindet, um inklusive Themen zu diskutieren und Lösungsansätze zu entwickeln.

Zusätzlich lebten Ende 2023 in Deutschland etwa 7,9 Millionen Menschen mit schwerer Behinderung, was fast zehn Prozent der Bevölkerung entspricht. Die UN-Behindertenrechtskonvention, die von 185 Staaten, einschließlich Deutschland, anerkannt wird, betrachtet die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung als Menschenrecht. Mangelnde Inklusion hat nicht nur Auswirkungen auf die Betroffenen, sondern beeinträchtigt auch das wirtschaftliche Potenzial der Gesellschaft, wie Deutschlandfunk berichtete.

Die Kernprinzipien der UN-Behindertenrechtskonvention sind Autonomie, Selbstbestimmung und gleichberechtigte Inklusion, die festlegen, dass Menschen mit Behinderungen das Recht auf aktive und selbstbestimmte Teilhabe in allen Lebensbereichen haben müssen. Der Abbau von Zugangshindernissen ist eine Verpflichtung der unterzeichnenden Staaten, um allen Menschen den Zugang zu Bildung, Information, Transport und kulturellem sowie öffentlichem Leben zu ermöglichen.

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Ort Einbeck, Deutschland
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