Ruth Hieronymi: Eine unverzichtbare Stimme für den WDR und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Der WDR trauert um Ruth Hieronymi: Eine engagierte Stimme für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und langjährige Vorsitzende des Rundfunkrats. Ihr Erbe bleibt unvergessen.
Der WDR trauert um Ruth Hieronymi: Eine engagierte Stimme für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und langjährige Vorsitzende des Rundfunkrats. Ihr Erbe bleibt unvergessen.

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Ruth Hieronymi, eine prägende Figur im WDR-Rundfunkrat, ist verstorben. Ihre langjährige Mitgliedschaft von 25 Jahren, davon sieben Jahre als Vorsitzende, hinterlässt einen bleibenden Eindruck im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die WDR-Intendantin Dr. Katrin Vernau hebt hervor, dass Hieronymi die Transparenz des Gremiums entscheidend gefördert hat, indem sie die Teilnahme interessierter Bürger an den Sitzungen ermöglicht hat. Damit setzte sie Standards, die heutzutage selbstverständlich erscheinen.

Rolf Zurbrüggen, der Vorsitzende des WDR-Rundfunkrats, drückt seine Trauer über den Verlust aus und hebt Hieronymis leidenschaftlichen Einsatz für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk hervor. Ihre Weitsicht und ihr Engagement für eine unabhängige Berichterstattung sind in einer Zeit, in der Medienberichte kritisch hinterfragt werden, von großer Bedeutung. Sie erkannte früh die europäische Dimension der Medienpolitik und setzte sich vehement für deren Stärkung ein.

Während ihre Amtszeit zahlreiche wichtige Entscheidungen prägte, darunter die Wahl von Tom Buhrow zum Intendanten, hat Hieronymi auch maßgeblich zur Weiterentwicklung des WDR beigetragen. Unter ihrer Führung wurden entscheidende Programmreformen durchgeführt und das WDR-Gesetz novelliert. Diese Schritte trugen dazu bei, den WDR an moderne Anforderungen anzupassen und dessen Stellung in der Medienlandschaft zu festigen.

Hieronymis Überzeugung, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk unverzichtbar ist, war unerschütterlich. Dennoch blieb sie stets eine kritische Stimme und kommentierte die Entwicklungen im Mediensektor auch nach ihrem Rücktritt aus dem Rundfunkrat. Ihr Engagement wird in der Gemeinschaft der Medienschaffenden und bei den Zuschauerinnen und Zuschauern in Erinnerung bleiben.

Die Hinterlassenschaft von Ruth Hieronymi unterstreicht die Relevanz und den Wert des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland. Ihr Einsatz und ihre Visionen werden auch langfristig die Medienlandschaft prägen.

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