Rosi Fröhlich: Von Kreuzband-Schicksal zur Fußball-Ikone in der Region

Rosi Fröhlich, ehemalige Fußballerin aus Alb-Donau-Kreis, prägte den Sport und erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihr Engagement.

Rosi Fröhlich, ehemalige Fußballerin aus Alb-Donau-Kreis, prägte den Sport und erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihr Engagement.
Rosi Fröhlich, ehemalige Fußballerin aus Alb-Donau-Kreis, prägte den Sport und erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihr Engagement.

Rosi Fröhlich: Von Kreuzband-Schicksal zur Fußball-Ikone in der Region

Rosi Fröhlich, eine bekannte Persönlichkeit im deutschen Frauenfußball, wurde 1964 geboren und gehört zu den Wegbereitern des Sports. Schon früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Leichtathletik, bevor sie 1982, im Alter von 18 Jahren, zum Fußball wechselte. Diese Entscheidung führte sie zu einem Spielerpass für den TSV Vilsingen, der damals in der Verbandsstaffel, der höchsten Spielklasse für Frauen, spielte. Die Karriere nahm schnell Fahrt auf, doch das Schicksal hatte andere Pläne. In der K.O.-Runde um die Deutsche Meisterschaft schied der TSV Vilsingen gegen Klinge-Seppach aus, in der auch die legendäre Silvia Neid spielte. Tragischerweise erlitt Fröhlich kurz darauf ihren zweiten Kreuzbandriss, was das Ende ihrer aktiven Laufbahn besiegelte.

Doch Rosi Fröhlichs Reise im Fußball war damit längst nicht zu Ende. Nach ihrer aktiven Zeit widmete sie sich der Talentförderung und übernahm mehrere wichtige Aufgaben in den Bezirken Donau/Iller und Sigmaringen. Sie leitet auch die Regional-Fördergruppe Sigmaringen und wurde 1996 Jugend-Staffelleiterin. Im Jahr 1999 setzte sie ihre Karriere fort und übernahm die Leitung der Frauen Landesliga 1 und 2. Ihre Verdienste wurden vielfach gewürdigt – von der Auszeichnung als Jugendtrainerin des Jahres 2013 bis hin zum Verbands-Ehrenbrief und zahlreichen anderen Ehrungen. Die B-Juniorinnen des SV Alberweiler trainierte sie sogar in der Bundesliga, nachdem sie ihre Fußball-B-Lizenz erworben hatte.

Die aktuelle Situation im Frauenfußball

Die Problematik von Verletzungen, insbesondere Kreuzbandrissen, ist in der Welt des Frauenfußballs ein ernstzunehmendes Thema. Laut neuesten Berichten haben über 30 Spielerinnen aufgrund solcher Verletzungen die Teilnahme an der WM verpasst. Unter ihnen sind einige der besten Fußballerinnen wie Vivianne Miedema von Arsenal und die vielfach ausgezeichnete Alexia Putellas, die erst kurz vor dem Eröffnungsspiel der EM 2022 verletzte. Tagesanzeiger erklärt die Ursachen für diese hohe Verletzungszahl, die unter anderem in anatomischen Unterschieden, einem breiteren Becken und einer höheren Neigung zur X-Bein-Stellung liegen.

Die Statistik spricht Bände: Fußballerinnen sind sechsmal häufiger von Kreuzbandrissen betroffen als ihre männlichen Kollegen. Der Einfluss des Menstruationszyklus auf die Leistungsfähigkeit wird zunehmend berücksichtigt, und das Schweizer Nationalteam hat bereits damit begonnen, seinen Trainingsplan zyklusorientiert zu gestalten. Spielerinnen können Symptome über eine App tracken, um Verletzungen vorzubeugen. Solche Maßnahmen sind wichtig, denn trotz aller Prävention bleibt das Risiko von Kreuzbandverletzungen ein zentrales Problem im Frauenfußball, wie auch Sportschau thematisiert.

Rosi Fröhlich selbst pausiert derzeit, hält sich aber dennoch in der Jugendarbeit aktiv, und ihre Erfahrungen sind für die kommenden Generationen von Sportlerinnen von unschätzbarem Wert. Die Herausforderungen um Verletzungen sind groß, aber so wie Fröhlich es vorgemacht hat, werden auch die jetzigen Spielerinnen zurückschlagen und ihre Träume verwirklichen.