Atommüll-Endlager: Rheinland-Pfalz scheidet aus, Baden-Württemberg bleibt!
Baden-Württemberg im Rennen um Atommüll-Endlager: BGE präsentiert neue Standortoptionen und Ausschlüsse für 2025.

Atommüll-Endlager: Rheinland-Pfalz scheidet aus, Baden-Württemberg bleibt!
Die Suche nach einem Atommüll-Endlager in Deutschland ist in vollem Gange, und die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat kürzlich neue Entwicklungen bekannt gegeben. Am Montag, den 3. November 2025, stellte die BGE den aktuellen Stand der Standortsuche vor. Seit 2020 wird systematisch nach geeigneten Regionen gesucht, und das Ergebnis ist vielschichtig.
Originally standen 90 Teilgebiete zur Disposition, von denen mittlerweile über die Hälfte als ungeeignet abgehakt wurde. In Rheinland-Pfalz erwiesen sich die Gebiete rund um Guntersblum und Bad Dürkheim als problematisch, da die geologischen Untersuchungen eine „geringe Eignung“ aufwiesen. Besonders die ungünstige „tektonische Gesamtsituation“ in Guntersblum und die große sedimentäre Überdeckung von mehr als 200 Metern in der Pfalz stellen Hindernisse dar. Somit wird es in dieser Region kein Atommüll-Endlager geben, wie SWR berichtet.
Doch wie sieht es in anderen Bundesländern aus? In Baden-Württemberg haben drei Regionen die ersten beiden Prüfschritte erfolgreich absolviert. Diese Gebiete liegen im Schwarzwald, östlich von Heidelberg sowie einem Streifen von Riedlingen bis ins bayerische Günzburg. Insgesamt sind derzeit noch etwa 25 Prozent der Fläche Deutschlands potenziell geeignet für die Lagerung von hochradioaktivem Atommüll, der gegenwärtig in 16 oberirdischen Zwischenlagern in verschiedenen Bundesländern untergebracht ist. Für die kommenden Jahre bleibt die BGE am Ball und wird voraussichtlich 2026 erneut über den Fortschritt berichten.
Ein langwieriger Prozess
Eines ist klar: Die Suche nach einem geeigneten Standort ist zeitintensiv. Laut physikalischem Experten Prof. Bruno Thomauske wird es geschätzt bis 2079 dauern, bis ein endgültiger Standort festgelegt wird. BR verdeutlicht, dass Gebiete nach strengen wissenschaftlichen Kriterien Schritt für Schritt herausgefiltert werden. Dies stellt sich als langwieriger Prozess dar, wobei die Erschließung als Ziel eine Sicherheit für eine Million Jahre bieten soll. Der Bundestag wird die endgültige Entscheidung über den Standort treffen, der bis spätestens 2050 feststehen soll. Bis dahin bleibt die Frage des Atommülls drängend.
Prof. Thomauske sieht in den bayerischen Regionen, etwa im Landkreis Passau und im Landkreis Schwandorf, aufgrund geologischer Gegebenheiten ebenfalls Herausforderungen für die Eignung als Endlager. Die BGE selbst berichtet, dass in Norddeutschland weitaus größere Flächen als geeignet angesehen werden.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation bis Ende 2027 entwickeln wird, wenn ein Vorschlag für weitere Erkundungen vorgelegt werden soll. Vorerst sitzt der Atommüll jedoch sicher in den bestehenden Zwischenlagern und wartet auf eine zukunftssichere Lösung für die anstehenden Herausforderungen in der Endlagerfrage.