Minister Hauk lobt innovative Landwirtschaft in Ebenweiler!
Am 13.08.2025 besuchte Minister Peter Hauk den Geßlerhof in Ebenweiler, um nachhaltige Landwirtschaft und Biogasstrategien zu fördern.

Minister Hauk lobt innovative Landwirtschaft in Ebenweiler!
Am Geßlerhof in Ebenweiler, einem Futterbau-Betrieb, wurde vergangenes Wochenende eindrucksvoll aufgezeigt, wie moderne Landwirtschaft und nachhaltige Energieproduktion Hand in Hand gehen können. Minister Peter Hauk besuchte den Betrieb, der mit einer Biogasanlage und einem neuen Stall für Legehennen (unterstützt durch das Agrarinvestitionsprogramm) ausgestattet ist. Dies wurde möglich, da der Stall die Anforderungen für das Qualitätszeichen Baden-Württemberg (QZBW) erfüllt und auch nachhaltige Wärme durch die Nutzung von Hühnerkot produziert wird. Zudem ist der Geßlerhof Teil des Energiedorfes Ebenweiler, was die lokale Vernetzung weiter stärkt und zeigt, dass hier Zukunft gedacht wird. baden-wuerttemberg.de berichtet, dass der Betrieb 2020 an einen neuen Standort verlegt wurde.
Der Minister hob während seines Besuchs das enorme Potenzial der Landwirtschaft für ökologische und ökonomische Ziele hervor und betonte, wie wichtig solche Initiativen für die Stärkung ländlicher Regionen sind. Im Rahmen seiner Tour besuchte er ebenfalls die Destillerie Steinhauser in Kressbronn, ein traditioneller Familienbetrieb in sechster Generation, der für seinen ausgezeichneten Single Malt Whisky und Gin bekannt ist. Diese Betriebe sorgen nicht nur für regionale Produkte, sondern bereichern auch die Kulturlandschaft und den Tourismus vor Ort.
Fischereiforschung und aquatische Vielfalt
Ein weiteres spannendes Thema ist der Rückgang der heimischen Fisch- und Neunaugenvielfalt, der seit 2006 nicht weiter fortgesetzt wurde. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Fischereiforschungsstelle Langenargen hervor. Trotz der Herausforderungen durch Klimawandel, invasive Arten und Querverbauungen der Gewässer gibt es Hoffnung. Die Broschüre „Vielfalt im Verborgenen“, die die Ergebnisse eines Projekts zur aquatischen Vielfalt in Baden-Württemberg zusammenfasst, bietet wertvolle Informationen über Bedrohungen heimischer Arten und Konzepte zum Schutz dieser. Hierbei liegt das Ziel klar auf der Hand: die Bewahrung und Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der Gewässer müssen höchste Priorität haben.
Um dieses Engagement weiter voranzutreiben, steht das Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP) bereit, das landwirtschaftliche Betriebe bei Investitionen in moderne Technologien und tiergerechte Stallbauten unterstützt. Fördersätze zwischen 20% und 40% in Form von Zuschüssen ermöglichen es Landwirt:innen, notwendige Änderungen umzusetzen und so einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten.
Biogas als Schlüssel zur Nachhaltigkeit
Eine wichtige Initiative, die sicherlich viele in ländlichen Gebieten interessiert, ist der Förderaufruf „Zukunft Biogas Plus“. Dieser wurde von Baden-Württemberg ins Leben gerufen, um zukunftsweisende Biogasanlagen zu entwickeln und den Einsatz effizienter Technologien voranzutreiben. Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz verfolgt damit klare Ziele, wie beispielsweise die Stärkung ländlicher Räume sowie die umfassende Nutzung von Wirtschaftsdüngern und biogenen Reststoffen zur Ressourcenschonung. mlr.baden-wuerttemberg.de gibt hierzu detaillierte Informationen über die Förderschwerpunkte, die unter anderem Investitionen in umweltfreundliche Anlagen und Technologien umfassen.
Die Umsetzung der Biogasstrategie, die im Jahr 2023 verabschiedet wurde, zielt darauf ab, das Potenzial von Biogas für eine nachhaltige und regionale Energieversorgung optimal zu nutzen. Die Strategie umfasst verschiedene Bereiche, darunter die Transformation des Anlagenbestands und die Anpassung des Substrateinsatzes, um die Effizienz zu maximieren und die Maßnahmen zur Erreichung der Treibhausgas-Minderungsziele zu unterstützen. lazbw.landwirtschaft-bw.de liefert wertvolle Einblicke in diese wichtige Initiative und die geplanten Schritte zur Optimierung der Biogaserzeugung und -nutzung.
Die Kombination aus traditioneller Landwirtschaft, moderner Technologie und nachhaltiger Energieerzeugung zeigt, dass auch in ländlichen Regionen tolle Perspektiven für die Zukunft bestehen. Ob es nun um die Produktion von Lebensmitteln oder um die nachhaltige Energiegewinnung geht, in Baden-Württemberg wird mit Elan an einem grünen Morgen gearbeitet.