Baustelle am Graf-Zeppelin-Haus: Alles für das Seehasenfest vorbereitet!

Wichtige Informationen zur energetischen Sanierung des Graf-Zeppelin-Hauses in Friedrichshafen vor dem Seehasenfest 2025.

Wichtige Informationen zur energetischen Sanierung des Graf-Zeppelin-Hauses in Friedrichshafen vor dem Seehasenfest 2025.
Wichtige Informationen zur energetischen Sanierung des Graf-Zeppelin-Hauses in Friedrichshafen vor dem Seehasenfest 2025.

Baustelle am Graf-Zeppelin-Haus: Alles für das Seehasenfest vorbereitet!

Mit Hochdruck wird derzeit am Graf-Zeppelin-Haus (GZH) in Friedrichshafen gearbeitet, denn die Zeit drängt. Knapp einen Monat vor dem beliebten Seehasenfest bereiten sich die Stadt und die Bauherren darauf vor, dass die Baustelle bis zur großen Veranstaltung am 11. August 2025 abgeschlossen wird. Südkurier berichtet, dass hierfür bereits erste Arbeiten begonnen haben. Die Statue von Graf Zeppelin wurde vorsorglich nach oben versetzt, und die Bepflanzungen im Baubereich sind ebenso zurückgeschnitten, verpflanzt und gerodet worden.

Die energetische Sanierung des GZH, der 1985 eröffnet wurde und unter Denkmalschutz steht, wurde im Jahr 2024 angestoßen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 33 Millionen Euro, die größtenteils aus Mitteln der Zeppelin-Stiftung finanziert werden. Zusätzlich erhielt die Stadt einen Förderbescheid der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Höhe von 2,52 Millionen Euro. Diese Informationen wurden von Friedrichshafen.de bereitgestellt.

Innovative Maßnahmen für die Zukunft

Im Rahmen der Sanierung wird eine neue Wärmepumpenanlage installiert, die auf Seethermie basiert – eine umweltfreundliche Technologie, die Wärme aus dem Bodensee nutzt. Diese fortschrittliche Lösung wird von Dachsanierungsarbeiten begleitet, die sowohl die Erneuerung des Flachdachaufbaus als auch eine extensive Begrünung umfassen. Auch eine verbesserte Dachentwässerung und ein zuverlässiger Blitzschutz sollen dafür sorgen, dass das GZH zukunftssicher wird. Bis zu 28 Prozent des Stromverbrauchs werden durch Solarenergie aus Photovoltaikanlagen auf dem Dach gedeckt, was voraussichtlich zu einer CO2-Einsparung von 223 Tonnen pro Jahr führen wird.

Interessant ist, dass die energetische Sanierung nicht ohne Herausforderungen ist. Wie in einem Beitrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) hervorgehoben wird, stehen Denkmalschutz und Klimaschutz oft in einem spannenden Spannungsfeld. Immerhin sind historische Gebäude nicht zwangsläufig energieeffizient. Dennoch wird zunehmend erkannt, dass nachhaltige Lösungen auch bei denkmalgeschützten Strukturen möglich sind. DSD fordert daher Maßnahmen, die sowohl den Erhalt des kulturellen Erbes als auch die Verbesserung der Energieeffizienz im Blick haben.

Eine Baustelle, die verbindet

Die Stadt beabsichtigt zudem, die Außenanlagen nach der Sanierung wieder ansprechend zu gestalten. Hierzu soll die Bepflanzung teilweise neu angelegt werden, um den Besuchern einen einladenden Bereich am Ufer zu bieten. Vor dem Seehasenfest, das mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und Open-Air-Konzerten „FN:POP am See“ punkten möchte, wird der Außenbereich voraussichtlich ab Ende August 2025 wieder zugänglich sein. Pressesprecherin Monika Blank versichert, dass die vorbereitenden Maßnahmen rechtzeitig abgeschlossen sein werden, um die Einschränkungen für die Besucher möglichst gering zu halten.

Während der Bauphase bleiben die Gastronomiebetriebe im GZH in der Regel geöffnet, auch wenn einige Veranstaltungen im Februar 2026 aufgrund von Bauarbeiten leider entfallen müssen. Ganz im Sinne der Planung werden Baubereiche und Zeitpläne jedoch koordinierend mit dem Veranstaltungskalender abgestimmt. So wird das GZH auch nach der Sanierung ein Ort bleiben, an dem sich Menschen treffen und wohlfühlen können. Friedrichshafen zeigt, dass sich Tradition und Moderne nicht ausschließen müssen, sondern vielmehr Hand in Hand gehen können – und das ist am Ende ein gutes Geschäft für alle!