Neue Pförtnerampeln in Leonberg: Gegen den Verkehrschaos!
Böblingen: Neue Pförtnerampeln optimieren den Verkehr und reduzieren Staus. Teil der Mobilitätsplattform Stuttgart für bessere Luft und Lebensqualität.

Neue Pförtnerampeln in Leonberg: Gegen den Verkehrschaos!
Verkehrsstaus gehören zur alltäglichen Herausforderung vieler Autofahrer:innen in Leonberg und Umgebung. Doch nun gibt es einen neuen Hoffnungsschimmer an den Ortseingängen von Höfingen und Gebersheim. Zwei neue Pförtnerampeln sind in Betrieb genommen worden, um den Druck auf die Straßen zu verringern. Die Stuttgarter Nachrichten berichteten, dass diese Ampeln besonders aktiv werden, wenn die Verkehrsströme auf den Autobahnen A 8 und A 81 steigen, beispielsweise bei Staus im Engelbergtunnel oder am Leonberger Dreieck.
Die Idee hinter diesen Pförtnerampeln ist simpel, aber vielversprechend: Sie regulieren den Zufluss von Fahrzeugen in bestimmten Abständen, um einen geordneten Verkehrsfluss zu gewährleisten. Oberbürgermeister Martin Georg Cohn zeigt sich optimistisch über die beabsichtigte Wirkung dieser Maßnahme. Weniger Staus, saubere Luft, erhöhte Sicherheit und eine geringere Lärmbelastung sollen die Lebensqualität in der Region verbessern.
Regionalen Mobilitätsplattform im Fokus
Die Pförtnerampeln sind Teil eines größeren Plans, genauer gesagt der regionalen Mobilitätsplattform des Verbands der Region Stuttgart. Laut Informationen der Stadt Leonberg gibt es vier Pilotkorridore, die entwickelt wurden, darunter nun auch die Strecken von Ditzingen über Höfingen und Gebersheim. Diese Korridore stehen im Mittelpunkt eines Projekts, das mit einem Volumen von rund 9,5 Millionen Euro ins Leben gerufen wurde, wobei etwa 5,6 Millionen Euro aus EU- und Landesförderung stammen.
Doch was genau steckt hinter der regionalen Mobilitätsplattform? Ihre Ziele sind vielschichtig: Sie zielt darauf ab, die Erreichbarkeit zu sichern, das Verkehrsangebot situationsbedingt zu steuern und die Netzauslastung stabil zu halten. Dabei kommen nicht nur regulierende Maßnahmen wie Grüne Wellen zum Einsatz, sondern auch Anreize zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel, beispielsweise durch Park-and-Ride-Systeme.
Gemeinsam für eine nachhaltige Mobilität
Insgesamt besteht ein intensiver Dialog zwischen den betroffenen Städten, darunter Böblingen, Ditzingen, Fellbach, Leonberg und Waiblingen. Diese enge Zusammenarbeit ist Voraussetzung dafür, dass die geplanten Maßnahmen auch wirklich greifen. In den vergangenen Monaten wurden bereits über 200 regelmäßig auftretende Verkehrsprobleme im Straßennetz identifiziert, die nun angegangen werden sollen. So wird auch eine digitale Vernetzung der Verkehrssysteme angestrebt, um die Mobilität zu verbessern und die Unfallprävention zu stärken, wie die Stadt Fellbach) erläuert hat.
Das Projekt steht nun in der Umsetzungsphase, und das Verkehrsmanagement wird laufend optimiert. Die städtischen Verkehrsrechner sind dabei an die regionale Verkehrsmanagementzentrale angeschlossen, um aktuelle Verkehrsdaten zu sammeln und auszuwerten. Mit diesen Maßnahmen soll ein nachhaltiger, intelligenter und vernetzter Verkehr für die Region geschaffen werden, und die Zukunft sieht vielversprechend aus!