Erster Waldheim-Gottesdienst in Tailfingen begeistert 200 Kinder!

Erster Waldheim-Gottesdienst in Tailfingen begeistert 200 Kinder!
In Tailfingen hat die erste Waldheim-Freizeit, die mit einem festlichen Gottesdienst endete, die Herzen der Teilnehmer berührt. Co-Leiterin Carina Neumann begrüßte die Kinder, die mittlerweile groß geworden sind, und erinnerte daran, dass das Motto dieser Freizeit „Klein, aber wichtig“ ist. Rund 200 Kinder und 60 Mitarbeiter sangen voller Begeisterung „Groß ist unser Gott“ und schafften so eine fröhliche Atmosphäre, die sich durch die gesamte Veranstaltung zog. Außerdem berichtete der Schwarzwälder Bote von der Gottesdienstleitung durch Birgit Bech, die mit den Kindern einen Psalm betete und sich für zwei wundervolle Wochen voller neuer und altbekannter Freundschaften bedankte.
Die Kinder genossen ein abwechslungsreiches Programm, welches Kreativität und Gemeinschaftsgefühl förderte. Besonders für viele war die Erzählstunde über Samuel und David ein unvergessliches Erlebnis. Auch Filea, ein beliebter Charakter, kehrte zurück und wurde von den Kindern begeistert empfangen. Bei dieser besonderen Gemeinschaftsfeier wurden die Kinder angehalten, die kleinen Dinge im Leben zu schätzen und für all jene zu beten, die weniger Glück hatten. Die Veranstaltung endete mit dem Abschiedslied „Gott, Dein guter Segen“, das allen Anwesenden noch lange nachklang.
Ein Ausblick auf die Zukunft
In der kommenden Woche beginnt bereits die zweite Waldheim-Freizeit, die den Teilnehmern sicherlich genauso viel Freude bereiten wird. Außerdem wird im nächsten Jahr der 70. Geburtstag der Ferienfreizeit gefeiert, was sicherlich ein Grund zur weiteren Feier und zum Rückblick auf viele schöne Jahre ist.
Von der Heimat im Herzen bis zum internationalen Diplomaten
In einem ganz anderen Kontext beschäftigt die Geschichte von Kurt Waldheim weiterhin die Gemüter. Als geborener Österreicher am 21. Dezember 1918 in Sankt Andrä-Wördern, war er ein bedeutender Politiker und Diplomat, der von 1972 bis 1981 als Generalsekretär der Vereinten Nationen diente und von 1986 bis 1992 das Amt des österreichischen Präsidenten bekleidete. Täglich am Puls der internationalen Politik, schaffte er es, auch große Herausforderungen zu meistern, wie das Krisenmanagement in mehreren Krisengebieten weltweit. Details über Waldheims beeindruckende Karriere finden sich unter anderem bei Wikipedia und Britannica.
Doch sein Leben war nicht ohne Kontroversen: Während seiner Präsidentschaft wurden Vorwürfe laut, die sich um seine Teilnahme am Zweiten Weltkrieg drehten. Zeitzeugen und Dokumente belegen, dass Waldheim mehr über das Geschehen zu wissen schien, als er in seiner Autobiografie zugab. Trotz dieser Anklagen wurde Waldheim von einer internationalen Untersuchung von der Mitwisserschaft an Kriegsverbrechen entlastet, was aber nicht verhindern konnte, dass er als persona non grata in vielen Ländern, darunter die USA, galt. So bleibt Waldheims Vermächtnis von Licht und Schatten geprägt, und die Debatte über die österreichische Geschichte während des Zweiten Weltkriegs bleibt ein sensibles Thema.