Eberspächer in Neunkirchen: Zukunftssicher durch Wasserstofftechnik!

Eberspächer in Neunkirchen: Zukunftssicher durch Wasserstofftechnik!
Was tut sich in Neunkirchen? Hier wird in der Stadt ein Arbeitsumfeld geschaffen, das nicht nur die regionale Wirtschaft stärkt, sondern auch einen Blick in die Zukunft gewährt. Das Purem-Werk in Neunkirchen gehört zur renommierten Eberspächer-Gruppe, die gerade ihr 160-jähriges Bestehen feiert. Mit rund 1000 Beschäftigten hat das Werk eine spannende Rolle übernommen, da es neue Geschäftsfelder erschließt und somit langfristige Arbeitsplätze sichert.
Die Eberspächer-Gruppe, mit Hauptsitz in Esslingen, hat einen klaren Kurs eingeschlagen. Zukünftig wird das Neunkircher Werk Teile für Elektrolyseur-Anlagen zur Wasserstoffherstellung fertigen. „Wir sind stolz auf dieses Engagement“, erklärt Werkleiter Ralf Bickel, der maßgeblich an der Initiierung dieser Entwicklung beteiligt war. Früher sah es düster aus für das Werk, da stagnierende Absatzmärkte für Abgas-Systeme eine Schließung in den Raum stellten. Doch jetzt kommen frischer Wind und neue Möglichkeiten!
Neue Geschäftsfelder und Wasserstofftechnologie
Die Eberspächer-Gruppe hat erkannt, dass es Zeit ist, sich breiter aufzustellen. Neben der Fertigung von Teilen für Elektrolyseur-Anlagen wird das Unternehmen auch Druckbehälter für Hochtemperatur-Elektrolyse entwickeln. Hierbei zielt man darauf ab, einen wertvollen Beitrag zur Wasserstoffzukunft zu leisten und die Verfügbarkeit von Wasserstoff als Energieträger zu verbessern. Im Juni wurden bereits die ersten zwei Druckbehälter an einen dänischen Technologiehersteller übergeben, was zeigt, dass die ersten Schritte in diese Richtung bereits erfolgreich gemacht wurden.
„Wir sehen enormes Wachstumspotenzial im Wasserstoffmarkt“, fügt Geschäftsführer Steins hinzu. Mit dem neuen Engagement erwarten die Geschäftsführer von Eberspächer internationale Wettbewerbsvorteile. Aber das ist nicht alles: mit einem Team von über 15 Personen, die interdisziplinär in Esslingen und Neunkirchen zusammenarbeiten, wird an einem Batterie-Management-System für Lithium-Ionen-Batterien geforscht, das ebenfalls in das Zukunftskonzept integriert werden soll.
Herausforderungen annehmen
Doch die Eberspächer-Gruppe steht nicht nur im Wind der Veränderung, sie muss auch gegen zahlreiche Herausforderungen ankämpfen. Hohe Strompreise und Lohnkosten wurden als wesentliche Stolpersteine identifiziert. Geschäftsführer Peters betont die Notwendigkeit, Bürokratie abzubauen, um die Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland zu verbessern. Zudem investiert Eberspächer jährlich 40 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung, um stets einen Schritt voraus zu sein.
Insgesamt zeigt sich, dass die Eberspächer-Gruppe nicht nur ein Traditionsunternehmen mit einer über 160-jährigen Geschichte ist, sondern auch ein Innovator, der den Wandel aktiv gestaltet. Von einem kleinen Flaschnerbetrieb hat sich das Unternehmen zu einer globalen Kraft mit 10.700 Mitarbeitern an 80 Standorten entwickelt. Und die Reise ist noch lange nicht zu Ende.
Zusammengefasst sind die Neunkircher und die gesamte Eberspächer-Gruppe auf der Überholspur in den Wasserstoffmarkt, und es bleibt spannend zu beobachten, wie sich das Unternehmen in Zukunft weiter entfalten wird. Ein gutes Händchen in der Strategie lässt hoffen, dass Eberspächer auch in den nächsten 160 Jahren weiterhin eine zentrale Rolle in der Automobil- und Energiebranche spielen wird.