Esslingen setzt auf Bürgerbeteiligung: Rad- und Fußverkehr neu gestalten!

Esslingen setzt auf Bürgerbeteiligung: Rad- und Fußverkehr neu gestalten!
In Esslingen ist Bewegung angesagt! Die Stadt arbeitet intensiv an einem neuen Nahmobilitätskonzept, das die Bedingungen für Fußgänger und Radfahrer erheblich verbessern soll. Die Idee hinter diesem Konzept ist es, ein komfortables, sicheres und durchgängiges Netz für den Fuß- und Radverkehr zu schaffen. Um dies zu erreichen, gab es eine umfassende Online-Beteiligung, bei der die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit hatten, bestehende Haupt- und Nebenrouten auf Karten zu kommentieren und Verbesserungen vorzuschlagen. Laut den Berichten von Stuttgarter Nachrichten haben fast 2800 Esslingerinnen und Esslinger an dieser Aktion teilgenommen und knapp 700 Anregungen eingereicht.
Die gesammelten Rückmeldungen wurden nun gesichtet und bilden die Grundlage für die Aktualisierung des Fuß- und Radverkehrsnetzes in Esslingen. Einige der Ideen wurden bereits in die Netzpläne aufgenommen. Sogar die aktualisierten Pläne sind bereits online verfügbar und können von den Bürgern eingesehen werden. Das Beteiligungsverfahren ist damit aber noch nicht zu Ende. Bürgerausschüsse sowie Verbände und Organisationen des Fuß- und Radverkehrs werden in den kommenden Wochen weiter in den Prozess eingebunden. Interessierte können bis zum 8. Juli weitere Hinweise an ihren Bürgerausschuss geben, um noch mehr zur Verbesserung des Wegesystems beizutragen.
Das Ziel im Blick: Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer
Ziel des Nahmobilitätskonzepts ist es, dass jeder Stadtteil eine durchgehende Verbindung zur Innenstadt bietet. Die Stadt hat bereits seit Ende 2024 an diesem Projekt gearbeitet und wird die gesammelten Vorschläge nun in ein umfassendes Maßnahmenprogramm umsetzen. Dieses soll Standards wie Mindestbreiten für Radspuren und die barrierefreie Gestaltung von Fußwegen beinhalten. Denn die Herausforderung ist klar: Es reicht nicht, nur das vorhandene Netz zu verbessern, sondern auch neue Wege zu identifizieren und Lücken im bestehenden System zu schließen, um die Nutzung von Fuß- und Radverkehr zu fördern und den motorisierten Verkehr zu entlasten.
Ein ähnliches Vorhaben wird derzeit auch in Rödermark ins Leben gerufen. Hier wird bis Sommer 2026 ein Fuß- und Radverkehrkonzept erstellt, in dem Bürger ebenfalls aktiv zur Planung beitragen können. Das Planungsbüro „VAR+“ hat den Auftrag dafür erhalten und sammelt auch hier die Ideen und Anregungen der Bevölkerung über eine interaktive Karte. Wie in Esslingen steht auch hier die Förderung des Fuß- und Radverkehrs im Vordergrund, um Lärm, CO2 und andere Schadstoffe zu reduzieren, und um die Orte noch lebenswerter zu gestalten. Auch die Stadtteile Rödermarks sollen die Bedürfnisse der Nutzer besser abdecken. Es bleibt abzuwarten, welche Konzepte letztendlich die größte Zustimmung erhalten werden, doch klar ist: Die Stimmen der Bürger sind wichtiger denn je, wie Rödermark zeigt.
Vielleicht nehmen die engagierten Bürger noch vor dem geplanten Abschluss der Arbeiten im Sommer 2026 an der weiteren Gestaltung ihres Lebensumfeldes teil. Die Stadt Esslingen ist da auf einem guten Weg und hofft, dass das neue Nahmobilitätskonzept bald in der gesamten Stadt sichtbar und spürbar wird.