Tödliches Zugunglück in Riedlingen: Bahnstrecke wochenlang gesperrt!

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Zugunglück in Riedlingen am 24.08.2025: Drei Tote und viele Verletzte nach Erdrutsch bedingt durch Starkregen. Bahnstrecke gesperrt.

Zugunglück in Riedlingen am 24.08.2025: Drei Tote und viele Verletzte nach Erdrutsch bedingt durch Starkregen. Bahnstrecke gesperrt.
Zugunglück in Riedlingen am 24.08.2025: Drei Tote und viele Verletzte nach Erdrutsch bedingt durch Starkregen. Bahnstrecke gesperrt.

Tödliches Zugunglück in Riedlingen: Bahnstrecke wochenlang gesperrt!

In Riedlingen, im Kreis Biberach, hat ein tragisches Zugunglück am Sonntag, den 24. August 2025, ganze drei Menschenleben gefordert. Ein Regionalexpress, der von Sigmaringen nach Ulm unterwegs war, geriet aufgrund eines Erdrutsches, ausgelöst durch starke Regenfälle, von den Gleisen ab. Nach aktuellen Berichten von Schwarzwälder Bote haben sich dabei der 32-jährige Lokführer sowie ein 36-jähriger Mitarbeiter der Bahngesellschaft und eine 70-jährige Mitreisende das Leben genommen. Dutzende weitere Fahrgäste wurden verletzt, wobei einige von ihnen in einem schwereren Zustand sind.

Der Vorfall ereignete sich während unwetterartiger Gewitter, die über die Region zogen und lokal bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter brachten. Diese Bedingungen führten dazu, dass ein Abwasserschacht überlief, was zur Lösung einer Böschung neben den Gleisen führte. Mit einem Knall lösten sich mehrere Waggons und der erste Wagen wurde eine Böschung hinaufgeschoben, prallte gegen einen Baum und riss dessen Front ab, wie der Spiegel berichtet.

Schwierige Bergungsarbeiten

Die Bergungsarbeiten gestalten sich als herausfordernd und dauern länger als zunächst angenommen. Die Gleise, Schotter und die Schwellen müssen erst entfernt werden, bevor die Instandsetzungsarbeiten beginnen können. Diese Maßnahmen führen dazu, dass die Bahnstrecke für mehrere Wochen gesperrt bleiben wird. „Wir arbeiten daran, die Unfallstelle so schnell wie möglich wieder sicher zu machen“, ließ ein Sprecher der Deutschen Bahn wissen.

Am Montagvormittag fand die Spurensicherung der Kriminalpolizei an der Unglücksstelle statt. Ein Polizeisprecher erklärte, dass das Schadensbild genau untersucht werde, um den genauen Hergang des Unglücks zu klären. Der Fahrtenschreiber wurde aus dem Zug geborgen und muss nun ausgewertet werden. Außerdem wurde ein geologisches Gutachten zur vermuteten Unfallursache in Auftrag gegeben. Experten von der Deutschen Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung haben bereits ihre Untersuchung aufgenommen, um die genauen Umstände des Unfalls zu klären, so ORF.

Solidarität und Hilfsbereitschaft

Der Unfall hat große Betroffenheit ausgelöst. DB-Chef Richard Lutz und Verkehrsminister Patrick Schnieder besuchten die Unglücksstelle und sprachen den Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus. Ministerpräsident Winfried Kretschmann dankte den Rettungskräften für ihre schnelle und professionelle Hilfe. Ein weiterer positive Aspekt: Laut dem österreichischen Außenministerium waren keine Österreicher unter den Opfern zu verzeichnen. Dennoch bleibt die Trauer und die Schockstarre in der Region spürbar.

Insgesamt waren rund 100 Menschen im Regionalexpress RE 55 unterwegs, als die Tragödie eintrat. Der Gedanke an die Betroffenen und deren Angehörige ist auch in der Hektik der Bergungsarbeiten präsent. Die Bahn und die Behörden setzen alles daran, den schweren Vorfall schnellstmöglich aufzuklären und den betroffenen Menschen Unterstützung zu bieten.