Heidelberg erklingt: Öffentliche Klaviere laden zum Spielen ein!

Heidelberg erklingt: Öffentliche Klaviere laden zum Spielen ein!
Heute ist in Heidelberg ein ganz besonderer Klang zu hören, denn die Stadt heißt wieder die öffentlichen Klaviere willkommen. Auf vier Plätzen—dem Friedrich-Ebert-Platz, Theaterplatz, Kleine Plöck und Neckarlauer—stehen die Pianos ab sofort zur Verfügung. Bis zum 30. August 2025 können Musikbegeisterte täglich von 8 bis 22 Uhr ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Diese Aktion soll nicht nur die Bürger:innen zusammenbringen, sondern auch musikalische Begegnungen schaffen und Kultur für alle zugänglich machen, wie heidelberg.de berichtet.
Die Einweihung des Pianos am Friedrich-Ebert-Platz fand bereits am 26. Juni 2025 statt. Die musikalischen Eröffnungsakteure, Pianist Joannis Schadeck und Singer-Songwriter Nico Brocki, sorgten dafür, dass die Klänge bereits zu Beginn Eindruck hinterließen. Joannis Schadeck, der Teil des neu gegründeten Musiknetzwerks Heidelberg ist und sich auf Jazz, Funk und Filmmusik spezialisiert hat, ist maßgeblich an der Initiierung der Klaviere beteiligt.
Ein Projekt mit Tradition
Die öffentlichen Klaviere sind nicht nur ein lokales, sondern auch ein internationales Kunstprojekt. Sie sind Teil der Initiative „Play Me, I’m Yours“, die der britische Künstler Luke Jerram 2008 ins Leben rief. Seitdem haben über 40 Städte weltweit, von Amsterdam bis Zypern, diese inspirierende Initiative aufgegriffen. Auch Koblenz hat bereits Erfahrung mit Straßenklavieren, und die Resonanz von Einheimischen und Gästen ist durchweg positiv, wie blick-aktuell.de anmerkt. PD Dr. Margit Theis-Scholz, Dezernentin für Kultur und Bildung, betont die Bedeutung dieser Klaviere für kulturelle und musikalische Teilhabe.
Die Klaviere in Heidelberg wurden von der Firma Musik-Lutz aus Mannheim gestiftet. Für den Erhalt der Nachtruhe werden die Pianos ab 22 Uhr mit wetterfesten Planen abgedeckt, und ihre Deckel werden verschlossen. Dies zeigt, dass eine zuverlässige Nutzung der Klaviere angestrebt wird, sodass diese nicht nur als Kunstobjekte, sondern als einladende Musikinstrumente für alle dienen.
Kulturelle Teilhabe und Interaktion
Die „Mittendrinnenstadt“, ein städtisches Programm zur Stärkung des Stadtzentrums, unterstützt diese Initiative mit einem Budget von 5,5 Millionen Euro bis 2025. Die Patinnen und Paten des Projekts bestehen aus dem Kioskteam des „Art. 5 GG Bacareto“, dem Tegut-Supermarkt und dem Verein Neckarorte e. V. Sichtbare Spielregeln hängen an den Klavieren, um sicherzustellen, dass jeder die Möglichkeit hat, seins beizutragen. Bei schlechtem Wetter werden die Klaviere morgens nicht aufgedeckt, um sie zu schützen.
Sicherlich wird das ein oder andere spontane Konzert in den nächsten Wochen die Menschheit in Heidelberg erfreuen. Ein ganz besonderes Highlight wird es sein, wenn künftige Musiker, wie der Mathematik- und Physikstudent Nico Brocki, ihre eigenen Stücke an diesen Pianos spielen. Schließlich hat das Spielen am Klavier für viele nicht nur einen ästhetischen, sondern auch einen emotionalen Wert, der die Menschen näher zusammenbringt.
Wer mehr über das Projekt und die Klaviere erfahren möchte, findet weitere Informationen auf vielmehr.heidelberg.de. Genießen Sie die musikalischen Klänge und seien Sie Teil dieser einzigartigen Initiative in Heidelberg!