Hautkrebs-Alarm: Heilbronn mit höchsten Diagnoseraten in BW!

Hautkrebs-Alarm: Heilbronn mit höchsten Diagnoseraten in BW!
In der letzten Zeit häuft sich die Alarmmeldung zur Hautkrebsgefahr in Baden-Württemberg. Besonders betroffen ist der Raum Heilbronn, wo die Diagnoserate mit 4,3 Prozent der Bevölkerung im Jahr 2023 eine besorgniserregende Höhe erreicht. Dies stellt einen drastischen Anstieg im Vergleich zu den 3,08 Prozent von 2017 dar, wie Echo24 berichtet. Auch landesweit liegt der Wert mit durchschnittlich 3,24 Prozent auf einem besorgniserregenden Niveau.
Die Zahlen zeigen, dass Hautkrebs nicht gleichmäßig verteilt ist. So rangieren neben dem Heilbronner Raum auch der Hohenlohekreis (4,06%) und der Landkreis Esslingen (4,08%) hoch im Kurs, während in Städten wie Mannheim (2,02%) und Freiburg (2,26%) die Quoten merklich niedriger ausfallen. Interessanterweise befinden sich unter den Landkreisen mit den höchsten Quoten auch kleineren Städten und ländlichen Gebieten, was darauf hindeutet, dass hier möglicherweise mehr Menschen der UV-Strahlung ausgesetzt sind, sei es durch ihre Berufe oder Freizeitaktivitäten, wie die Einschätzung von SWR Aktuell zeigt.
Demografische Veränderungen und UV-Strahlung
Ein weiterer Aspekt, der zur Zunahme der Fälle beitragen könnte, ist die steigende Lebenserwartung. Die Bevölkerung altert, und viele der aktuellen Hautschäden sind Überbleibsel aus Zeiten, in denen der Sonnenschutz weniger Beachtung fand, erinnert sich Hautarzt Jochen Utikal. Laut Geo ist die UV-Strahlung nicht nur die Hauptursache für die Erkrankung, sondern auch ein wichtiger Risikofaktor für beinahe alle Hautkrebsarten.
Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Krankenhausbehandlungen wegen Hautkrebs dramatisch. Die Behandlungen für hellen Hautkrebs haben sich mit einem Anstieg von 117 Prozent fast verdoppelt. Auch die Fälle von schwarzem Hautkrebs steigen, jedoch nicht in dem Maße. Hier verzeichnet man einen Anstieg von 27 Prozent. Für viele Menschen, insbesondere für Männer ab 65, ist die Wahrscheinlichkeit zu erkranken höher, während junge Frauen öfters betroffen sind, was die generellen Zahlen von 3,23% bei Männern und 3,25% bei Frauen nicht widerspiegeln.
Dauerhafte Gesundheitsrisiken erkennen
Die Symptome für hellen Hautkrebs reichen von wachsartigen Knötchen über schuppende Stellen bis hin zu nicht heilenden Wunden. Während schwarzer Hautkrebs oft durch Veränderungen an Muttermalen auffällt. Um Anzeichen frühzeitig zu erkennen, empfehlen Experten das ABCDE-Prinzip: Asymmetrie, Begrenzung, Farbe, Durchmesser und Erhabenheit.
Bräunen sollte nicht als Zeichen von Gesundheit angesehen werden – sie zeigt viel mehr Hautschäden an. Die beste Vorbeugung? Sonnencremes richtig anwenden und direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.
Insgesamt zeigt die Lage in Baden-Württemberg und insbesondere im Raum Heilbronn, dass der Umgang mit Hautkrebs höchste Priorität haben sollte. Das Bewusstsein für die Risiken muss geschärft werden, um der wachsenden Bedrohung durch Hautkrebs adäquat zu begegnen.