Zukunftspakt Ehrenamt: Mehr Geld und weniger Bürokratie fürs Engagement!
Lars Castellucci betont die Bedeutung des Ehrenamts; neue Gesetze stärken Engagement und vereinfachen Verwaltung im Rhein-Neckar-Kreis.

Zukunftspakt Ehrenamt: Mehr Geld und weniger Bürokratie fürs Engagement!
In einer Zeit, in der das Ehrenamt mehr denn je gefragt ist, gibt es frische Neuigkeiten aus der Politik: Der Zukunftspakt Ehrenamt wird in Deutschland eingeführt, um die Rahmenbedingungen für engagierte Bürgerinnen und Bürger entscheidend zu verbessern. Lars Castellucci, der SPD-Bundestagsabgeordnete, hat in diesem Zusammenhang die wachsende Bedeutung der Ehrenamtlichen hervorgehoben und betont, dass ihnen mehr Wertschätzung und Unterstützung zukommen muss.
Kürzlich hat das Bundeskabinett den Entwurf des Steueränderungsgesetzes 2025 verabschiedet, der dem bürgerschaftlichen Engagement neue Impulse geben soll. Ein zentrales Element ist die Erhöhung der Ehrenamtspauschale von bisher 840 auf 960 Euro. Auch die Übungsleiterpauschale wird von 3.000 auf 3.300 Euro angehoben, was vielen Sportvereinen und ähnlichen Organisationen zugutekommen dürfte. Die Änderungen treten am 1. Januar 2026 in Kraft, und bereits jetzt zeigt sich, dass gemeinnützige Vereine von erhöhten steuerlichen Freigrenzen und weniger bürokratischen Hürden profitieren können.
Neue Freigrenzen für bessere Bedingungen
Im Detail bedeutet das, dass die Einnahmegrenze für die zeitnahe Mittelverwendung von 45.000 auf 100.000 Euro pro Jahr erhöht wird. Auch die Freigrenze aus dem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb steigt von 45.000 auf 50.000 Euro jährlich. Diese Neuerungen sollen die Attraktivität ehrenamtlicher Tätigkeiten weiter erhöhen. Das Ziel ist klar: Man möchte auch im Sinne des bürgerschaftlichen Engagements Anreize schaffen und Bürokratie abbauen. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil hat betont, dass das Ehrenamt eine tragende Rolle für den gesellschaftlichen Zusammenhalt spielt.
Das Thema Haftungsprivilegierung für ehrenamtlich Tätige wird ebenfalls verbessert. Künftig gilt für Ehrenamtliche eine jährliche Freigrenze von 3.300 Euro, was eine faire Aufwandsentschädigung ohne volle Haftung bei Missgeschicken erleichtert. Diese Änderungen werden zusammen mit dem bevorstehenden Start der „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ (vom 12. bis 21. September) vorgestellt. Das Programm soll die Vielfalt und die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements besonders hervorheben.
Vielfalt des Ehrenamts
Wie wichtig das Ehrenamt wirklich ist, zeigt sich auch in der Vielzahl an Engagementmöglichkeiten, die es gibt. Die Bandbreite reicht von der freiwilligen Feuerwehr über Jugendarbeit bis hin zu sozialer Arbeit mit alten, kranken oder bedürftigen Menschen. Eine Übersicht über mögliche Bereiche ehrenamtlicher Tätigkeiten findet sich auf deutsches-ehrenamt.de. Hier können Interessierte nicht nur ihre Neigungen und Interessen erkunden, sondern auch gleich die passende Organisation finden.
Ehrenamtliche Tätigkeiten sind nicht nur für Rentner geeignet, sondern bieten auch Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit, ihre sozialen Kompetenzen zu stärken und neue Kontakte zu knüpfen. Und während die Aufwandsentschädigungen eine kleine finanzielle Unterstützung darstellen, bleibt die ehrenamtliche Aufgabe stets eine Frage des Herzens, die für viele einen hohen ideellen Wert hat.
Insgesamt zeigt sich: Mit dem Zukunftspakt Ehrenamt verfolgt die Bundesregierung ein wichtiges Ziel. Es liegt an uns, diese neuen Möglichkeiten zu nutzen und die Gemeinschaft zu stärken – denn hinter jedem Einsatz steht das Engagement, das unser Miteinander bereichert.