Zwei Jahre nach dem Hamas-Überfall: Gedenkveranstaltungen in BW!
In Konstanz gedenkt eine Kundgebung am 7.10.2025 der Opfer des Hamas-Terrors und fordert die Freilassung von Geiseln.

Zwei Jahre nach dem Hamas-Überfall: Gedenkveranstaltungen in BW!
Am 7. Oktober 2025 gedenken viele Menschen in Deutschland den schrecklichen Ereignissen, die vor zwei Jahren durch den Überfall der Hamas auf Israel ausgelöst wurden. Dieser Tag, der zahlreiche Gedenkveranstaltungen und Kundgebungen zur Folge hat, bleibt nicht nur in den Köpfen der Israeli, sondern hat auch在 Deutschland seine Spuren hinterlassen.
In verschiedenen Städten Baden-Württembergs finden heute zahlreiche Aktionen statt. In Mannheim beispielsweise ist eine Mahnwache geplant, die von der deutsch-israelischen Gesellschaft in Zusammenarbeit mit christlichen Gruppen organisiert wird. Das Motto dieser Mahnwache lautet: “Nie wieder ist jetzt”. Hier, wo im vergangenen Jahr bereits über 100 pro-palästinensische Demonstrationen stattfanden, ist auch die Polizei mit einem starken Aufgebot vor Ort, um für Sicherheit zu sorgen. Trotz der genehmigten Veranstaltungen wird die Stimmung vielerorts als anti-israelisch wahrgenommen, besonders in Anbetracht des harten Vorgehens des israelischen Militärs im Gazastreifen.
Gedenkveranstaltungen in ganz Deutschland
Neben Mannheim wird auch in Heidelberg am Dienstagmittag die Veranstaltung “Run for Their Lives” durchgeführt, wo rund 100 Menschen zusammenkamen, um der Opfer zu gedenken und für die Freilassung der Geiseln zu plädieren. Michael Blume, der Antisemitismusbeauftragte von Baden-Württemberg, besuchte für ein Mittagsgebet und eine Begegnung in der Laubhütte die Jüdische Gemeinde in Mannheim. In Freiburg wird eine Aktionswoche gegen Antisemitismus veranstaltet, die eine Vielzahl von Vorträgen und Lesungen umfasst.
In Schleswig-Holstein sind ebenfalls diverse Kundgebungen an diesem Tag geplant. In Kiel beispielsweise organisierte das Bündnis gegen Antisemitismus eine Mahnwache, wobei pro-palästinensische Demonstrationen aus Gründen der öffentlichen Sicherheit abgesagt wurden. In Lübeck und Flensburg gingen ebenfalls Menschen auf die Straße, um an die Opfer des Hamas-Überfalls zu erinnern. Die Nationalflagge Israels weht an den Dienstgebäuden der obersten Landesbehörden, eine Geste, die Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack veranlasst hat.
Proteste und Demonstrationen
Die Gedenkveranstaltungen sind jedoch nicht ohne Kontroversen. In Berlin beispielsweise sorgte eine pro-palästinensische Demonstration für erhöhte Spannungen, die von der Polizei überwacht wurde. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat ein hartes Vorgehen gegen Antisemitismus angekündigt, nachdem dort Unruhen ausbrachen. Ähnliche Proteste fanden auch in München und Düsseldorf statt, wo “Run for their lives” eine wichtige Rolle spielt. In München nahmen mehr als 8.000 Menschen an einer Gedenkveranstaltung teil, während eine Gegendemonstration mit etwa 1.200 Menschen den Slogan “365 Tage Genozid” trug.
In Mannheim wird zusätzlich eine pro-palästinensische Mahnwache von der Gruppe “Zaytouna.rnk” organisiert, welche vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Im Kreis Tübingen finden mehrere Mahnwachen zu Ehren der Opfer statt. Die Veranstaltungen heute sind nicht nur ein Zeichen des Gedenkens, sondern auch ein Ausdruck für die komplexen gesellschaftlichen und politischen Einstellungen, die in der Bevölkerung bis heute stark polarisiert sind.
Mit den Mahnwachen, Kundgebungen und dem Gedenken an die brutal getöteten und entführten Menschen manifestiert sich ein starkes Bedürfnis nach Frieden und einem respektvollen Zusammenleben, was in diesen schwierigen Zeiten dringend nötig ist. Die Erinnerung an die Ereignisse des 7. Oktober 2023 bleibt wach und sollte auch in Zukunft ein Anstoß dazu sein, für ein Miteinander zu kämpfen.
Für jene, die am heutigen Tag in Verbindung mit den Gedenkveranstaltungen und Demonstrationen interessiert sind, berichtet SWR, dass in Konstanz eine Kundgebung zur Ehrung der Opfer des Hamas-Terrors stattfindet, die auch musikalische Beiträge und Redebeiträge von Angehörigen der Geiseln umfassen wird. Solche morgendlichen und abendlichen Veranstaltungen zeigen das Bedürfnis der Menschen, zusammenzukommen und ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen.
Die Berichterstattung über diese Ereignisse kann auch auf NDR und ZDF verfolgt werden, die alle Aspekte und Perspektiven betrachten, die mit dem Jahrestag verbunden sind.