Dreiland-Klinikum Lörrach: Neues Parkhaus schlägt Wellen!
Das Dreiland-Klinikum in Lörrach plant ein Parkhaus mit 895 Stellplätzen. Kosten: 14,5 Mio. Euro. Fertigstellung bis 2027.

Dreiland-Klinikum Lörrach: Neues Parkhaus schlägt Wellen!
Im Herzen von Lörrach tut sich was: Das Dreiland-Klinikum plant, mit einem privaten Partner ein neues Parkhaus zu bauen. Die Entscheidung fiel in Abstimmung mit dem Landkreis, der sich für das beste von zwei Angeboten entschieden hat. Bis zur Eröffnung des Klinikums soll dieses Parkhaus fertiggestellt werden und eine Kapazität von mindestens 895 Stellplätzen für Autos, 20 für Motorräder sowie 20 E-Ladepunkten bieten. Gegebenenfalls wird das Angebot zukünftig noch um 280 weitere Parkplätze und 180 Fahrradstellplätze erweitert, wie der Schwarzwälder Bote berichtet.
Stehen wir vor einem wirtschaftlichen Kracher? Die geschätzten Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf etwa 14,5 Millionen Euro. Bei dieser Öffentlich-Privaten Partnerschaft (ÖPP) übernimmt der private Partner nicht nur die Planung und den Bau, sondern auch die Finanzierung und den Betrieb des Parkhauses. Die Kliniken GmbH behält jedoch das Eigentum an Grundstück und Gebäude. Laut einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung bringt dieses Modell einen Vorteil von rund 13 Millionen Euro im Vergleich zu einer Eigenrealisierung, was sich als kluge Entscheidung herausstellen könnte.
Neues Dreiland-Klinikum: Modernisierung und hohe Standards
Doch nicht nur das Parkhaus sorgt für Aufregung. Das Dreiland-Klinikum selbst startet nun in die finale Bauphase. Im Rahmen der Überarbeitung des Bauplans wurden Mehrkosten von 18 Millionen Euro veranschlagt. Diese ergeben sich aus Bauzeitverlängerungen und notwendigen Anpassungen an die moderne Medizinstrategie. Ziel ist es, die stationäre Versorgung an einem zentralen Standort zu bündeln, wie im Artikel des Markgräfler erläutert.
Die fortschreitende Entwicklung im Gesundheitswesen erfordert neue Lösungen: Von einer neuen zentralen Notaufnahme über optimierte OP-Bereiche bis hin zu einer Palliativstation, alles soll höchste Standards in Digitalisierung und Sicherheit erfüllen. Die modernen Versorgungskonzepte, die hier im Fokus stehen, sind auf die bedürfnisse älterer Menschen und beispielsweise auch Demenzpatienten ausgerichtet. Eine digitalisierte Vernetzung wird außerdem eine flächendeckende WLAN-Versorgung ermöglichen und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der bildgebenden Diagnostik unterstützen
Das Dreiland-Klinikum ist damit nicht nur ein wichtiger Standort für die medizinische Versorgung, sondern auch ein Beispiel für zukunftsorientierte Ansätze im Gesundheitswesen. Das gesamte Bauprojekt wird auf etwa 450 Millionen Euro taxiert und bedeutet eine Investition von rund 660.000 Euro pro Bett. Zum Vergleich: Ähnliche Neubauprojekte in Baden-Württemberg kosten mehr als 800.000 Euro pro Bett.
Geplante Eröffnung des Klinikums ist Anfang 2027. Ob sich die höheren Kosten letztlich auszahlen werden, bleibt abzuwarten, aber die Stadt und der Landkreis scheinen auf einem sehr vielversprechenden Weg, um eine moderne medizinische Versorgung für die Zukunft sicherzustellen.