Tag der Architektur 2025: Entdecken Sie nachhaltige Bauprojekte!
Erleben Sie den Tag der Architektur im Ortenaukreis am 28. Juni 2025 mit spannenden Besichtigungen nachhaltiger Projekte.

Tag der Architektur 2025: Entdecken Sie nachhaltige Bauprojekte!
Am 28. Juni 2025 wird der Tag der Architektur stattfinden, und die Architektenkammer Baden-Württemberg hat sich einiges vorgenommen. Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Diskussion über nachhaltiges Bauen sowie die Beziehung zwischen Mensch, Raum, Material und Umwelt voranzutreiben. Interessierte haben die Gelegenheit, sich an kostenlosen Architektur-Rundfahrten und -spaziergängen zu beteiligen, die seit 2003 in Baden-Württemberg angeboten werden. An diesem Tag nehmen alle 16 Architektenkammern der Länder teil.
Besonders im Ortenaukreis können zwei spannende Projekte besichtigt werden. Die erste Station ist die Sanierung und Umnutzung einer ehemaligen Tabakscheune in Neuried. Hier hat der Tabakanbau eine lange Tradition, und die Besichtigung verdeutlicht das Potenzial solcher Scheunen für die Schaffung von Wohnraum. Treffpunkt ist am 28. Juni um 14 Uhr an der Evangelischen Kindertagesstätte in Neuried-Dundenheim.
Projektvielfalt und kulturelle Umnutzung
Das zweite Projekt ist die Sanierung des ehemaligen Schlachthofs in Offenburg. Dieser wird derzeit in einen Kultur- und Kreativtreffpunkt umgewandelt, was für die Region eine interessante Entwicklung darstellt. Die Architekten von Büro zwo elf aus Karlsruhe haben hier die Federführung übernommen. Interessierte sind eingeladen, am 28. Juni um 16 Uhr zur Wasserstraße 22 nach Offenburg zu kommen, um sich einen Eindruck von den Fortschritten zu verschaffen.
Diese Projekte sind Teil eines größeren Trends in der nachhaltigen Stadtplanung, die durch den Klimawandel und Urbanisierung an Bedeutung gewinnt. In Deutschland wird viel unternommen, um Städte nicht nur für die aktuellen, sondern auch für zukünftige Generationen lebenswert zu gestalten. Mit der Agenda 2030 setzt sich Deutschland vonseiten der Politik dafür ein, die Städte nachhaltiger zu gestalten, was vor allem durch das SDG 11 („Nachhaltige Städte und Gemeinden“) konkretisiert wird. Die Themen Umweltschutz, Ressourcenschonung und Lebensqualität sind dabei zentrale Anliegen dieser Bestrebungen.
Die ideale Stadt – Utopie oder Machbarkeit?
Eine nachhaltige Stadtplanung erfordert innovative Ansätze und detaillierte Planung. Es geht darum, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, energieeffiziente Gebäude zu entwickeln und eine sozial inklusive Umgebung zu schaffen. Städte wie Hamburg, Freiburg und München zeigen, wie man Begrünung, Fahrradfreundlichkeit und Energieeffizienz miteinander verbinden kann. Dabei stehen einige Herausforderungen im Raum, wie die Finanzierung nachhaltiger Projekte oder die notwendige Bürgerbeteiligung.
Spannende Ansätze wie der Biodiversitätscheck in Freiburg unterstreichen, wie Kommunen artenreiche Flächen fördern und die lokale Vielfalt bewahren können. Die ideale Stadt bleibt zwar eine Utopie, doch die Ansätze sind vielversprechend. Dazu gehört auch die gängige Praxis, Pestizide zu meiden und auf heimische Pflanzen zu setzen, um die biologische Vielfalt zu erhöhen. Ein gutes Beispiel für ein solches Bemühen sehen wir in den aktuellen Sanierungsprojekten, die gleichzeitig den sozialen und ökologischen Aspekt der Stadtentwicklung berücksichtigen.
Mit dem Tag der Architektur setzen die Veranstalter ein deutliches Zeichen für den Wert von nachhaltiger Stadtplanung – und laden alle ein, aktiv daran teilzunehmen. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, dass Städte nicht nur Baudenkmäler, sondern auch lebenswerte Orte sind. Weitere Informationen finden Sie in den Architekturaspekte auf Lahrer Zeitung, den Blog über nachhaltige Stadtplanung auf Bau-Plan und die Ziele der Agenda 2030 auf Deutschland.de.