Kompromiss zur Fahrradstraße: Schwäbisch Gmünd auf der Zielgeraden!

Kompromiss zur Fahrradstraße: Schwäbisch Gmünd auf der Zielgeraden!
In Schwäbisch Gmünd tut sich was – die geplante Fahrradstraße in der Klarenbergstraße nimmt Gestalt an. Bei einem dreistündigen Treffen am Donnerstagabend haben sich verschiedene Akteure, darunter Vertreter der Bürgerinitiative „Sicher ins Städtle“ und Oberbürgermeister Richard Arnold, zusammengesetzt, um einen Kompromiss zu finden. Ziel des Gesprächs war es, einen Bürgerentscheid zu vermeiden, der die Stadt mit etwa 130.000 Euro belastet, wie Remszeitung berichtet.
Kevin Kärcher, eine der Vertrauenspersonen des Bürgerbegehrens, äußerte sich positiv über den Austausch, betonte jedoch, dass noch viele Punkte geklärt werden müssen. Klar ist, dass es Konsens über die Planung in zwei Abschnitten gibt: Zum einen die Untere Zeiselbergstraße und zum anderen die Klarenbergstraße zwischen Mozartstraße und der Einmündung zur Gutenbergstraße. Die Realisierung hängt jedoch von der Förderung durch Land und Bund ab.
Finanzielle Aspekte und Bürgerentscheid
Die Stadt steht vor einer finanziellen Herausforderung. Für den ersten Abschnitt der Fahrradstraße werden Eigenanteile von 266.260 Euro fällig, für den zweiten Abschnitt sind es 171.690 Euro. Martin Bläse, CDU-Stadtrat, bestätigte, dass trotz Fortschritten noch einige Fragen offen bleiben. Am 23. Juli hat der Gemeinderat die Gelegenheit, die Weichen für die Klarenbergstraße zu stellen – der letzte Termin für einen möglichen Kompromiss.
Die Stimmung bleibt angespannt, vor allem da der Bürgerentscheid zur Einrichtung einer durchgehenden Fahrradstraße, der aufgrund von 3.264 gesammelten Unterschriften am 12. Oktober 2025 zur Abstimmung kommt, nicht außer Acht gelassen werden darf. Dies geht ebenfalls aus einem Bericht der Gmünder Tagespost hervor. Ein Abstimmungsergebnis, das die Mehrheit der Wahlberechtigten erreicht, bindet den Gemeinderat an das Ergebnis.
Die Wichtigkeit der Bürgerbeteiligung
Wie wichtig Bürgerbeteiligung in solchen Prozessen ist, zeigt nicht nur das Beispiel Schwäbisch Gmünd, sondern auch die allgemeinen Herausforderungen im partizipativen Ansatz. Bereits in der Planungsphase ist eine transparente Kommunikation gefragt, um eine echte Mitbestimmung zu ermöglichen. Das dazugehörige Konzept sieht vor, verschiedene Zielgruppen einzubeziehen und frühzeitig über alle relevanten Infos zu informieren, damit Bürgerinnen und Bürger aktiv an den Entscheidungen teilhaben können, wie auf der Seite von Zukunft nachhaltige Mobilität dargelegt wurde.
Die geplante Fahrradstraße könnte nicht nur eine umweltfreundliche Mobilitätsalternative bieten, sondern auch das Zusammenleben in Schwäbisch Gmünd fördern. Ob und wie sich die Vorstellungen der Bürger und die politischen Entscheidungen vereinbaren lassen, bleibt abzuwarten. Fest steht, dass der Prozess weitergeht und die kommenden Wochen entscheidend sein werden.