Tragischer Verlust: Sportmoderator Ulli Potofski stirbt an Leukämie
Ulli Potofski, der Sportmoderator, starb am 3. August 2025 an Leukämie. Eine geplante Knochenmarktransplantation konnte nicht durchgeführt werden.

Tragischer Verlust: Sportmoderator Ulli Potofski stirbt an Leukämie
Am 3. August 2025 verstarb der bekannte Sportmoderator Ulli Potofski an den Folgen von Leukämie. Dies bestätigte seine Lebensgefährtin Nadja Bogdanovic gegenüber der Illustrierten „Bunte“. erst Ende Juli hatte Potofski die ersehnte Nachricht erhalten, dass die Knochenspenderdatei einen geeigneten Spender gefunden hatte. Eine Knochenmarktransplantation – ein potenziell lebensrettender Eingriff – war ursprünglich für den 1. August in der Uniklinik Essen angesetzt. Leider musste der Termin verschoben werden, da der Spender im Urlaub weilen musste, und ein neuer Termin sollte erst Mitte August stattfinden.
Die Diagnose erhielt Potofski Mitte Mai, nachdem er sich bei einer befreundeten Ärztin einem Bluttest unterzogen hatte. Er hatte bereits im Frühjahr von erheblichem Schwund an Gewicht und einer allgemeinen Schwäche berichtet. Unmittelbar nach der Diagnose begann er mit einer Chemotherapie, um den aggressiven Verlauf seiner Krankheit zu stoppen.
Knochenmarktransplantation: Ein Lichtblick für Betroffene
Die Knochenmarktransplantation (KMT) gilt als eine der letzten Hoffnungen für Patienten mit Blutkrebs, wie Leukämie oder Lymphom. Bei dieser Therapie werden Stammzellen aus dem Knochenmark entnommen, gefiltert und dem Patienten zurückgegeben, um geschädigtes Knochenmark mit gesunden Zellen zu ersetzen. Diese Methode ist nicht nur für Krebserkrankungen, sondern auch für gutartige Krankheiten wie Thalassämie und aplastische Anämie von Bedeutung, wie Medigence in einem umfassenden Bericht darstellt.
Es gibt zwei Hauptarten von Knochenmarktransplantationen: die autologe und die allogene. Bei der autologen Transplantation werden die Stammzellen aus dem eigenen Körper verwendet, während bei der allogenen Transplantation gesunde Zellen von einem Spender – sei es verwandt oder nicht – zum Einsatz kommen. Potofski hätte mit der geplanten allogenen Transplantation die Möglichkeit gehabt, sein geschädigtes Knochenmark durch gesunde Zellen zu ersetzen, die kürzlich mithilfe der Knochenspenderdatei gefunden wurden.
Nachdem er im Juli noch Optimismus zeigte und während seines Krankenhausaufenthalts seine Schalke-Handtücher in Vereinsfarben mitnahm, schien das Schicksal schnell einen anderen Weg für ihn vorgesehen zu haben. Es war ein klarer Wunsch von Potofski, dass sein Urnenbegräbnis auf dem „Schalker Fan-Feld“, nur zwei Kilometer von der Arena entfernt, stattfinden sollte. Dies zeigt einmal mehr, wie eng seine Leidenschaft für den Verein und sein persönliches Leben miteinander verwoben waren.
Ein letzter Abschied
Die Trauer um Ulli Potofski wird in der Fußballgemeinschaft und darüber hinaus spürbar sein. Sein letzer Wille, auf dem „Schalker Fan-Feld“ beigesetzt zu werden, spricht für die tiefe Verbundenheit, die er zu seinem Verein hatte. Das Urnenbegräbnis soll demnächst stattfinden und wird sicherlich viele Fans zusammenführen, um einen letzten gemeinsamen Abschied zu nehmen.
Die Zeit zwischen Diagnose und dem geplanten Transplantationsverfahren ist oft entscheidend für den Verlauf der Erkrankung. Patienten wie Potofski verdienen eine schnelle und adäquate medizinische Versorgung, um ihre Überlebenschancen zu erhöhen. Die Herausforderungen einer KMT sind nicht zu unterschätzen: Risiken wie die Graft-versus-Host-Krankheit (GVHD) oder Anämie machen diesen Prozess noch komplizierter. Doch wie die Sicht auf Potofskis Lebensweg zeigt, kann die Hoffnung oft ein starker Antrieb sein.
Obwohl der endgültige Abschied schwerfällt, bleibt das Vermächtnis eines großen Sportmoderators und Fans im Gedächtnis der Menschen lebendig. Sein Beitrag zum Sport und die Freude, die er vielen bereitet hat, wird nicht vergessen werden, während die Gemeinschaft um ihn trauert und gleichzeitig an die Herausforderungen erinnert wird, die viele Menschen mit Leukämie und anderen Blutkrankheiten durchleben müssen.