Neuer Secondhandladen La Tulp in Mettmann: Nachhaltige Mode für alle!

Neuer Secondhandladen „La Tulp“ in Mettmann eröffnet: Nachhaltige Mode für Frauen, Fokus auf Vintage und Umweltbewusstsein.

Neuer Secondhandladen „La Tulp“ in Mettmann eröffnet: Nachhaltige Mode für Frauen, Fokus auf Vintage und Umweltbewusstsein.
Neuer Secondhandladen „La Tulp“ in Mettmann eröffnet: Nachhaltige Mode für Frauen, Fokus auf Vintage und Umweltbewusstsein.

Neuer Secondhandladen La Tulp in Mettmann: Nachhaltige Mode für alle!

In Mettmann hat am 31. Mai ein neuer Secondhandladen mit dem Namen „La Tulp“ eröffnet, der sich voll und ganz der nachhaltigen Mode verschrieben hat. Die Besitzerin, Gönül Budak, 50 Jahre alt, möchte die Innenstadt für Secondhand-Kleidung attraktiver machen und spricht dabei eine breite Zielgruppe an – von Jugendlichen bis zu Rentnerinnen. Der Shop in der Lutterbecker Straße 5 bietet ausschließlich gut erhaltene und ausgefallene Kleidung an, die unter strengen Auswahlkriterien ausgewählt wurde. Die Philosophie des Ladens lautet: „Von Frauen, für Frauen“.

Die Modeindustrie zählt zu den umweltschädlichsten Branchen weltweit, was Gönül Budak in ihrem Geschäftsmodell berücksichtigen möchte. Die Probleme der Fast Fashion, wie der hohe Wasserverbrauch und die massiven Abfallmengen, sind alarmierend. Laut einem Bericht von Zukunftspakt Hochschulen verbraucht die Herstellung eines Baumwoll-T-Shirts etwa 2.700 Liter Wasser. Durch den Kauf von Second-Hand-Kleidung wird der Lebenszyklus der Kleidungsstücke verlängert, was nicht nur Ressourcen schont, sondern auch dazu beiträgt, die schädlichen Umweltauswirkungen der Textilproduktion zu minimieren.

Nachhaltigkeit im Fokus

Der Secondhand- und Vintage-Bereich boomt in der heutigen Zeit und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Auch im DACH-Raum wird der geschätzte Secondhand-Anteil am Umsatz für Bekleidung bis 2024 auf 8 % ansteigen, eine interessante Entwicklung, die zeigt, dass immer mehr Konsumenten umweltbewusst handeln. Die Entscheidung für Second-Hand-Mode ist nicht nur eine persönliche, sondern auch eine politische: 87 % der Konsumenten kaufen gebrauchte Kleidung aus Umweltgründen. Zudem sind 83 % der Käuferinnen und Käufer von den finanziellen Vorteilen des Secondhand-Shoppings überzeugt.

Ein physischer Laden hat den großen Vorteil, dass die Kundinnen Kleidung anprobieren und sofort mitnehmen können. Gönül Budak setzt auf Werbung durch Flyer, um die Mettmanner Bevölkerung über die Möglichkeiten von Secondhand und nachhaltiger Mode zu informieren. Ihr Ziel ist es, dass die Menschen die Qualität und Handwerkskunst hinter Vintage-Stücken wertschätzen. Jedes angebotene Teil hat seine eigene Geschichte, und das fördert das Bewusstsein für Modegeschichte und individuelle Ausdrucksformen.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Die Wahl von Second-Hand-Mode bedeutet auch eine aktive Entscheidung gegen die Massenproduktion und Fast Fashion. Mit dieser Art des Konsums können Konsumentinnen und Konsumenten ihrem ökologischen Fußabdruck erheblich reduzieren. Das verlängern von Kleidungsstücken um nur drei Monate kann den CO₂-Fußabdruck und den Wasserverbrauch um bis zu 10 % senken. Außerdem gelingt es sehr gut, eine Kreislaufwirtschaft zu unterstützen, in der weniger Kleidung auf Deponien landet.

Insgesamt steht „La Tulp“ nicht nur für einen Laden, sondern für eine Bewegung in Mettmann, die sich gegen Fast Fashion und für eine nachhaltige Zukunft einsetzt. Gönül Budak und ihr Team heißen alle in ihrem neuen Geschäft herzlich willkommen – ganz im Sinne von „Von Frauen, für Frauen“.

Für weitere Informationen über diese spannende Entwicklung in der Modegruppe verweisen wir auf die Berichte von RP Online, Zukunftspakt Hochschulen und Wipub.