200.000 Euro für Pforzheim: Ein Scheck voller Hoffnung fürs Hospiz!

200.000 Euro für Pforzheim: Ein Scheck voller Hoffnung fürs Hospiz!
Die Freude ist groß, denn das Christliche Hospiz in der Heinrich-Wieland-Allee wird mit einer beeindruckenden Großspende von 200.000 Euro unterstützt. Der Förderverein Hospiz Pforzheim-Enzkreis, der bereits seit 2003 aktiv ist, hat sich auf die Fahnen geschrieben, den Hospizgedanken in der Region zu fördern und damit eine Versorgungslücke zu schließen. Jährlich kommen rund 10.000 Euro an Spenden zusammen, doch in diesem Jahr ist die Summe dank einer Erbschaft besonders hoch ausgefallen. Ruth Hörcher, ein langjähriges Mitglied des Vereins, hat diese großzügige Spende hinterlassen, nachdem sie im vergangenen Jahr verstorben ist.
Die Vorsitzende des Fördervereins, Marianne Engeser, und die Kassenwartin Barbara Kienhöfer freuen sich über den finanziellen Segen, der für den laufenden Betrieb des Hospizes dringend benötigt wird. Geschäftsführer Martin Gengenbach betont, wie wichtig dieses Geld ist, um die palliativmedizinische Behandlung, die ganzheitliche Pflege sowie die psychosoziale und spirituelle Begleitung der Patientinnen und Patienten weiterhin gewährleisten zu können. Die Spende soll zudem in die Planung eines Tageshospizes fließen, das eine wichtige Erweiterung neben der bestehenden Einrichtung darstellt.
Hospizarbeit und ihre Bedeutung
Die Hospizarbeit gehört zu den tragenden Säulen eines menschlichen Lebensabschieds. In Deutschland ist die Bewegung seit den 1980ern fest etabliert und hat ihren Ursprung in den 1960er Jahren. Hospize begleiten nicht nur schwer erkrankte Menschen, sondern auch deren Angehörige, um ein Sterben in Würde zu ermöglichen. Wie die Diakonie ausführlich beschreibt, geht es hierbei vor allem um die Linderung körperlicher Leiden sowie um emotionale und spirituelle Begleitung.
Aktuell gibt es in Deutschland 282 stationäre Hospize, die sich der Unterstützung von erwachsenen sowie jungen Patientinnen und Patienten widmen. Finanzierungsmodelle umfassen zu 95 Prozent Leistungen der Krankenkassen und zu 5 Prozent Spenden. Inmitten dieser Struktur ist es essentiell, dass Einrichtungen wie das Christliche Hospiz Pforzheim weiterhin auf großzügige Unterstützer angewiesen sind.
Die Vision des Hospizes
Das Christliche Hospiz in Pforzheim ist ein modernes Zuhause für Menschen in der letzten Lebensphase. Der Ansatz, die Lebensqualität statt Heilung in den Mittelpunkt zu stellen, ist charakteristisch für die palliative Versorgung, die Atem gibt und Erleichterung bringt. Das Hospiz fördert die individuelle Betreuung und ist zugleich ein Ort der Rückzugsmöglichkeit für Angehörige.
Im Sinne des Hospizgedankens ruft der Förderverein weiterhin dazu auf, sich zu engagieren. Sei es durch Spenden oder eine Mitgliedschaft im Verein – jeder Beitrag zählt und unterstützt die so wichtige Arbeit im Hospiz. Mit den neuen Mitteln aus der Erbschaft stehen die Zeichen auf Zukunft, und das Team rund um Gengenbach ist motiviert, das Angebot auszubauen.
Wer mehr über die Arbeit im Hospiz und die Möglichkeiten zur Unterstützung erfahren möchte, findet auf der Webseite des Hospiz Pforzheim alle wichtigen Informationen.
Zusammengefasst zeigt der große Scheck von 200.000 Euro, dass der Hospizgedanke in Pforzheim lebendig ist und Unterstützung findet – sowohl von alteingesessenen Mitgliedern als auch von neuen Helfern, die sich für ein würdevolles Ende engagieren.