Ungarn: Der neue Magnet für deutsche Autobauer und E-Mobilität!

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Ungarn etabliert sich als Zentrum der europäischen Autoindustrie, mit bedeutenden Investitionen deutscher Hersteller und wachsendem E-Mobilitätssektor.

Ungarn etabliert sich als Zentrum der europäischen Autoindustrie, mit bedeutenden Investitionen deutscher Hersteller und wachsendem E-Mobilitätssektor.
Ungarn etabliert sich als Zentrum der europäischen Autoindustrie, mit bedeutenden Investitionen deutscher Hersteller und wachsendem E-Mobilitätssektor.

Ungarn: Der neue Magnet für deutsche Autobauer und E-Mobilität!

Ungarn hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem echten Stern am Himmel der europäischen Automobilindustrie entwickelt. Vor nicht allzu langer Zeit war das Land als Standort kaum relevant, doch mittlerweile investieren große deutsche Hersteller wie BMW, Mercedes und Audi kräftig in die ungarische Wirtschaft. Merkur berichtet von beeindruckenden Summen: BMW plant, rund zwei Milliarden Euro in ein neues Werk in Debrecen zu stecken, das jährlich bis zu 50.000 Fahrzeuge produzieren soll. Mercedes-Benz hingegen hat große Ambitionen in Kecskemét, wo bis zu 300.000 Neuwagen pro Jahr vom Band laufen sollen.

Die ungarische Automobilindustrie ist nicht nur für ausländische Marken attraktiv, sondern auch für internationale Unternehmen wie Stellantis und Suzuki. In Győr ist Audi seit den 1990er Jahren aktiv und hat bis heute mehr als elf Milliarden Euro investiert. Insgesamt sind schätzungsweise 150.000 Menschen in der Kfz-Branche beschäftigt, was gut ein Fünftel der Industrieleistung des Landes ausmacht. Ungarn bietet dabei nicht nur niedrigere Lohnkosten und eine attraktive Körperschaftssteuer von nur 9%, sondern auch hervorragende Energiekosten im Vergleich zu anderen EU-Staaten.

Das Wachstum der E-Mobilität

Doch nicht nur die traditionellen Automobilhersteller profitieren von der Entwicklung. Auch die Elektromobilität gewinnt an Bedeutung, und dies zieht vor allem chinesische Unternehmen an. Germany Trade and Invest hebt zudem hervor, dass etwa 90,3% der in Ungarn auftretenden Fahrzeuge exportiert werden, wobei ein großer Teil nach Deutschland geht. Es ist ein florierendes Geschäft, das nicht nur zur Schaffung neuer Arbeitsplätze führt, sondern auch die lokale Wertschöpfung in Bereichen wie der Batterietechnologie und der Entwicklung von E-Komponenten steigert.

Die ungarische Regierung fördert den Wandel zur Elektromobilität mit allerlei steuerlichen Anreizen, was das Land besonders attraktiv macht. Im Zeitraum von Januar bis August 2024 stiegen die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen um mehr als 50% im Vergleich zum Vorjahr. Nur Malta kann hier mit einem schnelleren Wachstum in Europa mithalten. Dies ist vor allem auf die hohen Akzeptanzraten neuer Technologien zurückzuführen, die durch attraktive Rahmenbedingungen gefördert werden.

Herausforderungen und Chancen

Trotz des Booms gibt es auch Herausforderungen. Die Ladeinfrastruktur, insbesondere in ländlichen Gebieten, stellt nach wie vor ein Hindernis dar. Hier gilt es, Lösungen zu finden, etwa durch mobile Ladesysteme oder die Förderung von Schnellladestationen. E-Mobil Magazin führt aus, dass die ungarische Regierung maßgeschneiderte Programme für Unternehmen anbietet, die den Umstieg auf E-Fahrzeuge erleichtern sollen. Ein weiterer Schritt in die Zukunft sind die Pläne von BYD, ein Werk im Süden Ungarns zu errichten, das künftig bis zu 200.000 Elektroautos produzieren soll.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Ungarn fest entschlossen ist, seine Rolle als Zentrum der Automobilindustrie in Europa weiter auszubauen. Das Land vereint günstige Standortbedingungen mit politischen Maßnahmen, die sowohl nationale als auch internationale Unternehmen anlocken. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie erfolgreich dieser Wandel zur Elektromobilität sein wird und welche positiven Effekte dies für die ungarische Wirtschaft mit sich bringt.