Riesen-Kohlrabi mit 6,2 kg: Oberschwaben-Gärtner feiern ihre Ernte!

Riesen-Kohlrabi mit 6,2 kg: Oberschwaben-Gärtner feiern ihre Ernte!
In den Gärten rund um Köln sprießen nicht nur die Blumen, sondern auch das Gemüse in schier gigantischen Größen. Wie das Beispiel von Stephan Bofinger und Karin Schmid eindrucksvoll zeigt, kann auch im heimischen Hochbeet Riesen-Kohlrabi gedeihen. Mit stolzen 6,2 Kilogramm brachte ihr jüngster Hit nicht nur die Umgebung zum Staunen, sondern fand auch gleich einen neuen Platz auf dem Tisch einer Bekannten in Weingarten.
Die Freude an solch großen Gemüse lassen sich die beiden Hobbygärtner nicht nehmen. Nachdem die Nachbarinnen den Kohlrabi verkostet hatten, waren sie sich einig: Das Gemüse war schmackhaft und keineswegs holzig. Ein weiterer Riesen-Kohlrabi, der voraussichtlich die 7-Kilogramm-Marke überschreiten wird, steht bereits in den Startlöchern und soll nächste Woche geerntet werden.
Ein blühendes Paradies
Der Garten von Bofinger und Schmid erstreckt sich über etwa 600 Quadratmeter und bietet mehr als nur Platz für den Kohlrabi. Rund 50 Rosenstöcke verzaubern die Umgebung mit Farben, während auch eine Vielzahl an Gemüsesorten, wie Bohnen, Karotten und Erbsen, heranreifen. Im dazugehörigen Obstgarten dürfen Apfelbäume sowie Himbeer- und Johannisbeersträucher nicht fehlen. Jährlich zaubern die beiden aus ihren Beeren etwa 100 Gläser Marmelade – ein echter Genuss aus dem eigenen Garten.
Ein geheimes Rezept, das die beiden für ihren Hanggarten besonders nützlich machen, ist ihre selbstgemachte Düngermischung. Hergestellt aus frischen Brennnesselspitzen und Beinwell, sorgt der für viel Fettung! Damit produzieren sie jährlich bis zu 100 Liter, die sie im Verhältnis 1:10 verdünnen und so ihre Pflanzen optimal versorgen.
Kohlrabi – Ein Gemüse mit vielen Facetten
Kohlrabi ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern kann auch sowohl gekocht als auch roh gegessen werden. Die Kulturdauer beträgt dabei etwa 10 bis 12 Wochen. Im Vergleich zu anderen Kohlarten hat Kohlrabi geringe Nährstoffansprüche, was ihn besonders pflegeleicht macht. Wer ihn selbst vorziehen möchte, sollte die Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad Celsius halten – ideal auch für die kleinen Einzeltöpfchen mit einem Durchmesser von 4 bis 5 cm.
Doch nicht nur beim Anpflanzen soll man gewisse Dinge beachten. Der Pflanzabstand sollte bei Frühjahrs- und Sommersorten 30 x 30 cm betragen, während Herbstsorten 40 x 50 cm benötigen. Und auch bei der Ernte sind einige Dinge zu bedenken: Mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere sollte über dem Stielansatz geerntet werden, um die zarten Knollen nicht zu beschädigen.
In Sachen Pflege sollte das Beet unkrautfrei gehalten und täglich gegossen werden, während auch die Möglichkeit besteht, die üppigen Kohlrabiblätter zu verarbeiten – voller Vitamin C sollten sie nicht einfach im Kompost landen!
Auf der Suche nach Sortenvielfalt? Einige der beliebtesten Kohlrabi-Sorten sind “Blaro”, “Delikateß”, “Lanro” und “Superschmelz”, letzterer begeistert mit seinem frostverträglichen Wuchs und kann bis zu 8 kg schwer werden.
Es ist klar, dass der Garten von Bofinger und Schmid sowohl ein Ort der Freude als auch der Ernte ist. Vielleicht nährt dieses Beispiel auch die Gärtnermotivationen der Kölnerinnen und Kölner, selbst den eigenen grünen Daumen zu finden und nebenbei dazu beizutragen, köstliches Gemüse auf den Tisch zu bringen – ganz nach dem Motto: “Da liegt was an.”