Döner-Preise steigen: Weniger Genuss im Kernener Kebaphaus!
Aziz Karapolat plant die Zukunft seines Restaurants in Kernen, während Gastronomiepreise weiter steigen. Einblick in die Herausforderungen.

Döner-Preise steigen: Weniger Genuss im Kernener Kebaphaus!
Im kleinen, aber feinen „Kernens Pizza & Kebaphaus“ in Kernen stehen die Zeichen auf Veränderung. Aziz Karapolat, der das Restaurant mit viel Liebe führt, hat sich dazu entschlossen, mindestens weitere zehn Jahre im Geschäft zu bleiben. Kürzlich wurden die Terrassenflächen um das Restaurant herum stylish neu gepflastert, was nicht nur das Ambiente aufhübscht, sondern auch die Gäste anzieht. Doch die Gastronomie bleibt nicht von der aktuellen Krise verschont; viele Betriebe, so auch Aziz‘, haben mit Herausforderungen zu kämpfen. Ab 2026 wird er die Preise für Döner anheben müssen – ein Schritt, der für viele Gastronomen unumgänglich ist, wie auch rnd.de berichtet.
Wie sieht die Preisentwicklung für Döner in Deutschland aus? Laut einer umfassenden Analyse, die auf über 25.000 Google Reviews basiert, ist der Dönerpreis in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Analysten haben herausgefunden, dass die Preise für Hauptspeisen in Restaurants seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs 2022 um mehr als 26 Prozent erhöht wurden. Dieser Trend spiegelt sich auch in anderen Gaststätten wider, wo sich die Inflation in den letzten Monaten etwas beruhigt hat, dennoch ein Preisanstieg von bis zu 5 Prozent im ersten Halbjahr 2023 verzeichnet werden konnte.
Steigende Kosten und Preisanpassungen
Für Aziz und viele seiner Kollegen gibt es klare Gründe für die Preiserhöhungen: Die Personalkosten sind in den letzten dreieinhalb Jahren um über ein Drittel gestiegen, während die Preise für Strom, Gas und andere Brennstoffe um fast 28 Prozent zulegten. Die Rücknahme der Umsatzsteuerreduzierung für Restaurantessen hat zudem das Preisgefüge belastet. Laut medium.com bleibt die Preisentwicklung für Döner auch von regionalen Unterschieden geprägt, wobei die Erhebung in Kernen Teil eines größeren Trends ist, der messbare Veränderungen in der Gastronomie widerspiegelt.
Die Umfragen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) zeigen zudem, dass Gäste zunehmend zu Systemgastronomen wechseln oder auf Vorspeisen und Desserts verzichten. Azis berichtet von ähnlichen Beobachtungen: „Die Leute sind preissensibel“, sagt er und erkennt die Notwendigkeit, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten, um der Kundschaft treu zu bleiben. Rund 44 Prozent der Betriebe planen, ihre Angebote zu optimieren, um den Gästen vergünstigte Preise zu ermöglichen.
Ein Blick in die Zukunft
Nach all diesen Herausforderungen bleibt gespannt abzuwarten, wie sich die Gastronomie im kommenden Jahr entwickeln wird. „Wir planen, frischen Wind in unsere Speisekarte zu bringen“, so Aziz, der sich leicht optimistisch zeigt für die kommenden Jahre. Es bleibt zu hoffen, dass die angepeilte Umsatzsteuerreduzierung von 7 Prozent ab Januar 2024 positive Auswirkungen auf die Gastronomie hat. Trotz aller Widrigkeiten ist die Leidenschaft für gutes Essen und den persönlichen Service in seinem Restaurant unverkennbar.
In der Gastronomie wird man weiterhin mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sein, aber die Hoffnung auf eine Verbesserung bleibt erhalten. Die Liebe zur Kulinarik und das Engagement der Gastronomen, wie Aziz, sind Grundpfeiler für das Überleben in diesen turbulenten Zeiten.